Rheinland-Pfalz Wandern Westerwald

Auf und ab an der Wied bei Neustadt

Rundwanderung mit Aussicht

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 4 Minuten, 3 Sekunden

   Blümchenwiese neben meiner Pausenbank

Da ich heute alleine losziehen mußte, hatte ich mir eine etwas längere Strecke ausgesucht. Aus dem Rother Westerwald war es die Nr. 38. Die ist dort mit 15.7 km und 430 Höhenmetern angegeben.

Gelaufen am        :
2025-04-28 (Montag)
Start                     :
09:49
Streckenlänge     :
14.7 km
Steigung              :
530 (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Neustadt (Wied), Kirchplatz (Google Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

 
Wied-Idylle mitten im Ort
Camping und Stellplatz an der Wied
Auf dem Wied-Weg

Die Anfahrt war für mich mit 78 km recht lang. Da der Startpunkt aber nicht weit von einer Autobahnabfahrt entfernt ist, war ich in unter 1 Stunde da. Die Runde startet mitten in Neustadt an der Wied. Dort gibt es reichlich Parkplätze. Die meisten sind allerdings auf 2 Stunden Standzeit begrenzt. Daher mußte ich ein wenig suchen, bis ich was passendes gefunden hatte (siehe obigen eingefügten Link zur Google-Maps Position).

Wie vom WF vorgeschlagen lief ich die Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, was ich auch empfehlen würde. Über eine Straßenbrücke überquerte ich die Wied und gelangte auf der anderen Bachseite auf den Wiedweg. Relativ bald ging es etwas bergauf und ich stand vor einem Schild das auf „alpines Gelände“ hinwies und Trittsicherheit verlangte. Beim Lesen fielen mir auch gleich Petras Abschiedsworte ein : „Und pass auf daß Du nicht hinfällst.“ Also nahm ich mich besonders in Acht. So schlimm fand ich das gar nicht, ich würde mal sagen : „Immer noch Ü70 tauglich“. Der Weg war schmal und fiel zur Wied hin steil ab. Runterfallen sollte man da allerdings nicht, denn das wäre sicherlich das Ende des Wanderausfluges. Im WF ist auch nichts besonderes angegeben, die Strecke wird dort bezüglich der Anforderungen als mittel (rot) bewertet.

 
Unterquerung der Wiedbrücken
Blick in das Wiedtal
Rapsblüte
Rapsfelder im zweiten Streckenteil

Nach etwa 1.5 km überquerte ich erneut die Wied. Dieses Mal über eine Hängebrücke die nur für Fußgänger ausgelegt war (siehe Bild). Auf der anderen Flußseite ging es auf dem Wiedweg weiter. Zunächst über einen herrlich gelegenen Camping- bzw. Wohnwagenstellplatz. Danach ging es etwas bergauf und nach knapp 3 Kilometern unterquerte ich die Autobahnbrücke der A3 und die der ICE-Strecke Frankfurt-Köln. Beides riesige Bauwerke die ich bisher nur von oben kannte und die ich zahllose Male überquert habe. Das letzte Mal wurde ich dabei geblitzt und mußte 20 Euro zahlen.

Die im WF angegebene Streckenlänge von 15.7 km war mir doch etwas zu lang und so hatte ich schon von vorneherein nach Abkürzungsmöglichkeiten gesucht. Die Originalstrecke geht entlang dem Wiedweg nach Kodden und verläßt ihn dort um auf die umliegenden Berge zu gelangen. Man kann jedoch schon früher links abbiegen und nach Paffhausen laufen und so einen ganzen Bogen abkürzen. Hinter Paffhausen gelangt man anschließend wieder auf den Original-Track.

 
Löwenzahnwiesen gab es überall
Kurz nach meiner Abkürzung
Löwenzahnwiese mit Aussicht
Aussicht vom Bertenauer Kopf
Kloster Ehrenstein mit Burgruine im Hintergrund

Ich nahm diese Möglichkeit war und genoß von oben die tolle Aussicht über den Westerwald. Hinter Emmerich wird erneut die Autobahn gekreuzt, diesmal über eine Brücke von oben. Vorbei an den Örtchen Jungfernhof und Bernau näherte ich mich dem höchsten Punkt der Wanderung. Mit 352 m Höhe war dies der Bernauer Kopf. Von oben hat man eine nette Aussicht, die aber so langsam zuzuwachsen droht.

Danach ging es längere Zeit nur noch bergab. Nach gut 9 Kilometern erreichte ich einen Aussichtspunkt mit tollen Pausenbänken, eine davon zum Liegen. Gerne nahm ich das Angebot an und verzehrte meine Marschverpflegung. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs keine, von Neustadt mal abgesehen.

Frisch gestärkt ging es anschließend bergab in das Wiedtal, wo ich einen seitlichen Abstecher zum Kloster Ehrenstein und der dazugehörigen Burgruine machte. Dabei ging es erneut über eine Fußgängerhängebrücke auf die gegenüberliegende Seite der Wied. Die Burgruine ist wohl wegen Einsturzgefahr abgesperrt und nicht zugänglich. Die Klosterkirche hingegen kann besichtigt werden.

Nach dem Besuch der Klosterkirche wanderte ich zurück auf die linke Wiedseite und folgte dem vorgesehenem Track. Dieser führte erneut hinauf auf die Wiedhöhen nach Ellenberg. Hinter dem Ort blühten die Rapsfelder von denen die gezeigten Bilder stammen.

Kurz vor dem erneuten Abstieg in das Wiedtal machte ich eine zweite Pause auf einer Bank inmitten einer Blumenwiese (siehe Beitragsbild). Danach wanderte ich runter ins Wiedtal und dort zurück nach Neustadt. Dort hätte ich in einer Pizzeria fast noch den Einkehrschwung gemacht. Trotz Montag hatten die geöffnet, aber leider nur bis 14 Uhr. Die Rückfahrt nach Hause verlief glatt, lediglich in Leichlingen, 500 m vor meinem Zuhause, gab es den einzigen Stau.

 
Lichter Wald kurz vor Erreichen der Wied auf dem Rückweg
An der Wied kurz vor Neustadt

Fazit : Tolle Runde mit schönen Ausblicken über den Westerwald.

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