Laut Wetterbericht sollte es Bewölkung mit etwas Regen geben. Beim Frühstück zeigte ein Blick nach draußen das es deutlich besser aussah. Daher der schnelle, spontane Entschluss doch noch „irgendwohin“ zu fahren.
Wanderkarte

Also schaute ich kurz auf meinem Rechner im Garmin Base Camp nach, was da in unserer nächsten Umgebung noch offen, d.h. noch nicht bewandert, war. Aus dem Wanderführer Rheinland von Michael Moll fiel mir eine kurze Tour im Hildener Stadtwald ins Auge. Also habe ich die schnell in meine Map-Out Wander-App eingefügt und schon konnte es los gehen.
Wie vom Wanderführer vorgeschlagen gab ich in mein Navi (Google Maps) Haan, Erkrather Str. 66 ein. Nach kurzer Anfahrt über A 3 / A 46 landeten wir am Startpunkt der Wanderrunde und fanden dort auch, wie versprochen, einen Platz für unseren Wagen. Als alternativen Startpunkt für die Runde bietet sich auch die Waldschänke 12 Apostel an, die ich auf meiner Wanderkarte markiert habe.
Wir wanderten die Runde wie vorgesehen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die Wege sind sehr breit und offensichtlich ganzjährig begehbar. Sie sind Kinderwagen tauglich und könnten wohl auch mit einem Rolltor benutzt werden. Laufräder für Kleinkinder gingen auch gut.
Die Strecke durch den Stadtwald scheint sich offensichtlich großer Beliebtheit zu erfreuen. Es waren zahlreiche Wanderer, Gassi-Geher, aber auch der Ein oder Andere Radfahrer unterwegs. Der Schwerpunkt lag eindeutig auf Gassi-Gehern.

Der Stadtwald ist z.T. ein Feuchtgebiet und wird von 2 Bächen, dem Hoxbach und dem Sandbach durchzogen. Der Hoxbach wird an einer Stelle zu einem Regenwasserrückhaltebecken aufgestaut. Wir überquerten beide Bäche und bekamen auch den Teich zu Gesicht (siehe Bilder).

Nach etwa 3 – 4 Kilometern kamen wir zum Waldschwimmbad. Hier gibt es einen weiteren, namenlosen Teich an dem auch das Ausflugslokal 12 Apostel liegt. Wer beabsichtigt im Anschluss an die Wanderung zum Essen einzukehren, sollte gleich hier starten. Parkplätze gibt es hier en Masse. Sie waren allerdings auch gut belegt.

Nachdem wir den Teich umrundet hatten, führte uns der Track ein kurzes Wegstück entlang der viel befahrenen B228 bevor wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder im Wald untertauchen durften. Nach einem weiteren Kilometer kamen wir zum Jaberg, mit 109 m die höchste Erhebung in Hilden. Oben steht ein in der 30-er Jahren erbauter Turm, dessen Spitze heut als Handy-Sendemast genutzt wird. Laut Wanderführer kann er am Wochenende bestiegen werden. Wir hatten zwar Wochenende, fanden aber an der Tür an der es zum Aufstieg geht den Hinweis, das man sich für Besichtigungen telefonisch anmelden müßte um einen Schlüssel zu bekommen. Nun denn, so dolle kann die Aussicht wohl nicht sein als das sich das groß lohnen dürfte.

Nach dem kurzen Abstecher zum Jaberg ging es zunächst weiter im Wald bis wir an die Hildener Heide kamen. Das sah jahreszeitbedingt alles recht grau aus (siehe Beitragsbild), muss aber zur Zeit der Ginster- oder Heideblüte ganz nett sein. Vor einem großen Friedhof bogen wir links ab um anschließend erneut die Bundesstraße zu queren. Nach einem kurzen Stück am Waldrand entlang gelangte wir wieder zu unserem Ausgangspunkt.
Das der Wetterbericht doch recht hatte, zeigte sich zum Glück erst als wir wieder nach Leichlingen kamen : es hatte begonnen zu regnen.

Fazit : Nette Runde für alle die keine allzu weite Anfahrt haben.
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