Erneut zog es mich in das Oberbergische Land. Dieses Mal war Petra mit von der Partie und es sollte nach Ründeroth an die Agger gehen. Der uns als Vorlage dienende Track stammte aus dem WF Rother Bergisches Land, dort war es die Nr. 25.
Wanderkarte
Die Anfahrt über die A3 ist mit einer Länge von 54 km eigentlich akzeptabel. Leider lautete das heutige Motto unseres Navis (Google Maps) : „Spursperrung auf der A3 voraus !“ So dauerte es fast 1½ Stunden bis wir an unserem Parkplatz in Ründeroth ankamen. Dort ergatterten wir direkt am Start der Wanderung einen der letzten freien Plätze.
Wir überquerten die Agger auf einer Fußgängerbrücke und wanderten auf steilem Weg die Aggerberge hinauf. Oben angekommen startete die Rundwanderung die wir, wie vom WF vorgesehen, im Uhrzeigersinn liefen. Unterwegs wechselten waldige Abschnitte mit solchen die einen weiten Blick über das Bergische Land gestatteten.
Die seit einigen Jahren vom Borkenkäfer hinterlassenen Brachflächen beginnen langsam zuzuwachsen. Derzeit waren sie von zahlreichen gelben Farbtupfern durchsetzt, alles blühende Ginsterbüsche.
Im kleinen Örtchen Remerscheid gastierte ein Zirkus namens Trumpf. Natürlich mußte ich dabei sofort an den derzeitigen amerikanischen Präsidenten und den Unsinn mit dem er die ganze Welt überzieht denken. Ich kam daher nicht umhin das Werbeplakat etwas zu verfremden. Der Clown dort lacht noch, obwohl einem wahrlich nicht danach zumute ist.

Etwa 2 km hinter Remerscheid erreichten wir eine Wochenendhaussiedlung. Kurz vor deren Zufahrtsstraße sollte der Wanderweg links ab ins Tal zur L307 gehen. Er war zwar als A-3 ausgeschildert aber nicht vorhanden, alles nur dichtes Gebüsch (siehe obiges Bild). Anhand meiner Open Street Map auf meinem Handy suchte ich uns eine Umgehung raus. Die führte durch die Ferienhaussiedlung hindurch zur Landstraße. Danach mußten wir ein Stück entlang der Straße laufen, um den ursprünglichen Track wieder zu erreichten. An der Straße war nicht zu erkennen das da von oben ein Weg runterkommt.
Auf der anderen Seite der Landstraße sollte der Track über eine Wiese zu einem Wäldchen gehen und dann in das Wäldchen hinein. Auch hier war kein Weg und dieses Mal auch keine Beschilderung zu erkennen. Erneut suchte ich uns eine Strecke über die zum Glück frisch gemähte Wiese in Richtung einer kleinen Nebenstraße, die wie vorgesehen in das Örtchen Wahlscheid führte.
In Wahlscheid fanden wir in der Nähe des Dorfgemeinschaftshauses eine Pausenbank auf der wir unsere Marschverpflegung zu uns nahmen. Frisch gestärkt setzten wir anschließend unsere Wanderung fort und erreichten über das Örtchen Oberhollenberg die Schutzhütte Aggerblick. Ein Blick auf die Agger war nicht mehr zu ergattern, es war alles von Büschen und Bäumen zugewachsen.
So wanderten wir weiter zum Haldyturm von dessen Aussichtsplattform man eine tolle Rundumsicht auf Ründeroth und Umgebung hat. In der Ausschnittsvergrößerung meines obligatorischen Bildes (siehe Beitragsbild) konnte ich sogar unseren geparkten Wagen erkennen.
Kurz hinter dem Haldyturm stiegen wir auf dem gleichen Weg hinter zur Agger den wir zuvor bergauf gelaufen waren. Nach so viel Hin und Her hatten wir uns eine kleine Belohnung verdient. Auf meiner Open Street Map hatte ich in Ründeroth ein Italienisches Eiscafé ausfindig gemacht wo wir uns einen Café, einen Cappuccino und einen Eisbecher gönnten.
Fazit : Für die schöne Aussicht unterwegs mußten wir reichlich improvisieren. Auch bei der Anfahrt waren wir nicht vom Erfolg verwöhnt.
Dieser Beitrag hat bisher : 42 views.
Ähnliche Beiträge :
Im Oktober 2018, also zu Beginn meines Blogs, wanderte ich oberhalb von Ründeroth eine ähnliche, 9.5 km lange Runde. Am Haldy-Turm kam ich damals auch schon vorbei.
Dies Runde bei Engelskirchen liegt ganz in der Nähe. Hier waren wir in 2024. Die Wanderung ist nur ca. 6 km lang, der Anstieg auf den Rommersberg hat es allerdings in sich.