3 ¼ Stunden Rundwanderung um Schloss Gimborn im Oberbergischen.
Wanderkarte
Im April 2015 war ich mit Petra schon mal bei Schloss Gimborn. Damals machten wir aus dem Rother Bergisches Land die Runde 27. Die Wanderung hatte uns beiden gefallen und so wollte ich sie für den Blog nochmal machen. Für die Anfahrt wählte ich die kürzere Route von Leichlingen über Dabringhausen, Wipperfürth usw. Das waren 46 km und ich wollte dem morgendlichem Berufsverkehr auf der A3/A4 aus dem Wege gehen.
Leider mußte ich unterwegs tanken, mangels Alternative zahlte ich 1.55 Euro pro Liter Super, so viel wie seit 3 Jahren nicht mehr. Danach war dann der Tank voll und das Portemonnaie leer. Die letzten km der Anfahrt waren schon ein kleines Abenteuer. Es ging über asphaltierte Feldwege die auch Teil einer Wanderung hätten sein können. Also schon ganz lustig. Nach gut einer Stunde Fahrzeit kam ich bei Schloss Gimborn an. Parkplätze gab es da genug, ich war wohl der einzige Wanderer.
Mein Weg ging um den Schlossteich herum und danach durch den Wald bergauf. Es versprach ein warmer Tag zu werden. Beim Start der Wanderung um 8 Uhr 20 war es schon 20 °C warm (im Tal und im Schatten !!).
Hinter Grunewald hatte ich vor 3 Jahren von einer Bank aus ein Bild mit Fernsicht gemacht. Heute war die Fernsicht weg :
Macht nix, etwa 1 km weiter hatte ich dann doch noch Gelegenheit für mein Fernsichtfoto. Allerdings mußte ich hierfür den Weg verlassen und knapp 50 m in den Wald rein laufen um von dort eine bessere Aussicht zu haben :
Nach etwa 6.5 km versperrten Schilder wie „Durchfahren und Durchgang versperrt“ den Weg. Da mein Wanderweg bald an einer Abzweigung nach links abbiegen würde, ließ ich mich davon nicht schocken und wanderte weiter. Es war so : geradeaus weiter ging gar nichts mehr. Da war alles aufgerissen um eine Gasleitung zu verlegen. Die Baustelle begann zum Glück kurz hinter meiner Abzweigung.
Ohne mein Navi hätte ich mich unterwegs sicherlich verlaufen. An einigen Stellen waren Bäume umgestürzt und der Weg war dadurch nicht so einfach erkennbar.
Im Wald kam ich noch an einem kleinen Teich vorbei. Kurz vor einer Abzweigung zur Ruine Neuenburg machte ich erstmal ein Päuschen. Ich nahm die Abzweigung nicht und lief weiter in Richtung Eibach. Dort gab es auch eine Ruine, die ich bei meiner ersten Wanderung in 2015 besser fotografiert hatte :
Von Eibach aus waren es noch ca. 3 km bis zum Ziel. Es ging rauf und runter und so langsam kam ich doch noch ins Schwitzen. Mittlerweile waren es fast 30 °C. Kurz vor dem Ziel mußte ich gemeinerweise nochmal ziemlich den Berg rauf, da es oberhalb von Gimborn einige Häuser zu umwandern gab. Bemerkenswert fand ich noch das Einschussloch auf dem Ortsschild. Fast wie im Wilden Westen.
Nach 3¼ Stunden kam wieder ich an meinem Auto an. Unterwegs war mir in der ganzen Zeit nur eine Joggerin mit Hund begegnet. Ansonsten war da nichts los. Also wirklich eine einsame, ruhige Gegend.
Da sich mittlerweile die Lichtverhältnisse am Schlossteich gebessert hatten, machte ich noch einen Abstecher dorthin um ein par Bilder zu machen. Auch einige Fotos aus 2015 habe ich noch hinzugefügt.
Für den Rückweg wählte ich den etwas längeren, aber schnelleren Weg, über A4/A3.
Mein Fazit : Eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung in einer einsamen Gegend.
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Hallo Herr Wegmann,
wir wollten am Samstag diesen Weg laufen, aber beim Herunterladen Ihres Tracks bekamen wir den Weg „Bever- und Neyetalsperre“ angezeigt! Kann sein, dass da etwas mit den Wegen durcheinander geraten ist?
Wir haben uns den Weg dann über das Rother Wanderbuch für das Bergische Land heruntergeladen und sind ihn in 3 1/2 Stunden gelaufen. Zum Schluss gab es ein Bergisches Radler im Schloss-Hotel. 🙂
Eine tolle Gegend und ein toller Weg. Wir hatten einen super schönen Tag!
Viele Grüße aus dem Märkischen Kreis
Martina L.
Hallo !
Sorry, da ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Vielen Dank das Sie mich darauf aufmerksam machen. Ich habe das mittlerweile korrigiert. Besonders freut es mich aber, daß Sie die Wanderung trotzdem gemacht haben und das sie Ihnen gefallen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Wegmann