In Hope übernachteten wir einmal, in Whistler zweimal und in Powell River einmal.
1. Reiseroute
Hier eine Karte zu der in diesem Beitrag vorgestellten Etappe, durch Anklicken kann die Karte in einem separatem Tab grösser dargestellt werden :
2. Hope
Für die Strecke von Osoyoos nach Hope hatte ich zunächst mal den Spotted Lake als Zwischenziel ausgesucht. Der ist First Nations Gebiet. Diese sind aber mit der touristischen Entwicklung (Parkplatz etc.) noch nicht so weit, wir konnten den See nur aus der Ferne sehen, die Zufahrt war noch gesperrt.
Von der Strasse aus genossen wir auch einen schönen Ausblick über den Osoyoos See. Man kann hier die Obstanbaugebiete bzw. die „Weinberge“ ganz gut erkennen.
Auf der weiteren Fahrt wurde es wieder diesig. Dieses mal konnten wir tatsächlich einige kleinere Waldbrandherde erkennen. Die Qualmentwicklung war wirklich beachtlich. Auf der Weiterfahrt wurde die Sicht aber wieder besser. In Princeton machten wir einen kurzen Einkehrschwung und nahmen in einem urigen Kaffe ein kurzes, zweites Frühstück ein.
Der Manning Provinvial Park war unser nächstes Ziel. Hier machten wir eine ca. 2 stündige Rundwanderung um den Lightning Lake. War sehr schön und ist auf alle Fälle zu empfehlen.
Da Hope, unser Tagesziel, nicht so viel zu bieten hat und die Sicht doch recht ordentlich war, fuhren nochmal nach Harrison Hot Springs. Bei unserem ersten Besuch dort war die ganze Gegend noch „eingesmogt“. Jetzt war es deutlich besser :
Wir konnten doch tatsächlich die Berge sehen !! Zufrieden fuhren wir nach Hope. Beim Abendessen in einem Family Restaurant mußten wir eine ganze Weile auf einen Tisch warten. Wir unterhielten uns mit einem, in etwa gleichaltrigen kanadischen Paar und vertrieben uns so ganz nett die Zeit.
3. Whistler
Whistler war das Ziel des nächsten Tages. Die Nacht über hatte es kräftig geregnet. Das ist super wenn es nachts regnet und tagsüber die Sonne scheint. Bisher war es tatsächlich so : Regen nur nachts. Unseren ersten Stop machten wir am Alexandra Bridge Provincial Park. Die Wolken waren noch nicht ganz weg, aber es war trocken. Die Besichtigung der alten Brücke war mit einem kleinen Spaziergang verbunden. Dabei mußten wir an den zu querenden Bahngleisen erst einen dieser langen Güterzüge passieren lassen. Alles in Allem : ein idealer Stop um sich die Füße zu vertreten.
Kurz danach stoppten wir am Hell’s Gate. Hier zwängt sich der Frazer River durch einen Engpass. Angeblich kommt hier mehr Wasser durch als an den Niagara-Fällen. Eigentlich kaum zu glauben, aber die Wassertiefe machts wohl. Die liegt nämlich bei 60 bis 90 Metern und das bei einer gewaltigen Strömung.
Nach Whistler war noch eine ganze Strecke zu fahren. Unterwegs kamen wir an einigen Seen vorbei die alle von mir fotografiert werden wollten :
In Whistler hatten wir 2 Übernachtungen. Das Ortszentrum selbst ist weitgehend autofrei und wir nutzten den Bus-Service vom Hotel dorthin. Whistler ist der größte Wintersportort in Nordamerika. Wenn man dies mit in Betracht zieht so finde ich das alles doch sehr gelungen. Lediglich auf die BMX-Arena hätte man m.E. verzichten können. In den Alpen kenne ich da einiges was deutlich schlechter gelöst ist. Am ersten Tag machten wir eine Umrundung des Lost Lakes vom Hotel aus und vom See in die Stadt und zu Fuss zurück zum Hotel. In Summe sind wir 14 km gelaufen. Ein Seilbahntrip auf einen Berggipfel fiel dann unserer Ermattung zum Opfer.
4. Powell River
Wir machten uns zeitig auf den Weg nach Powell River, unserem nächsten Etappenziel, pausierten aber schon bald an den Brandywine Falls für einen Foto-Stop :
Die Fälle finde ich wirklich Klasse, aber die Lichtverhältnisse waren gruselig wie selten. Ein Teil des Wasserfalls lag im Schatten, die andere Hälfte in der prallen Sonne. Hier fährt man am besten am Nachmittag oder bei bedecktem Himmel hin.
Die Strecke zur Horseshoe Bay war sicherlich eine der schönsten Etappen unseres gesamten Urlaubs. Man sieht schneebedeckte Berge und fährt dabei an einem Meeresarm entlang. Ein bisschen wie Norwegen.
An der Horseshoebay und später ab Earl Cove mußten wir mit der Fähre übersetzten. Dabei hat man eine schöne Gelegenheit sich die ganze Gegend vom Wasser aus anzuschauen. Zu Powell River möchte ich nur sagen das das wichtigste an diesem Ort wohl die Fährverbindung nach Vancouver Island sein dürfte. Diese Insel kommt dann im letzten Kanada-Beitrag meines Blogs an die Reihe.
Mein Fazit : Auch wenn das Wetter dabei ein Rolle spielen mag : bis jetzt die beste Etappe unserer Kanada-Reise. Auf Powell River allerdings könnte man auch verzichten. Man würde dann direkt von der Horseshoebay nach Vancouver Island übersetzen.
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