Bei den von mir sehr geschätzten Bergischen Streifzügen gibt es einige bei denen für mich die Länge der Wanderung in keinem vernünftigem Verhältnis zu der Anfahrtzeit aus Leichlingen oder Leverkusen steht. Einer davon ist der Wacholderweg in Eckenhagen, der bei einer Länge von 5,5 km eine Anfahrt von 76 km erfordern würde.
Wanderkarte
Da ich mich bei meiner letzten Wanderung in Nümbrecht von der Schönheit der Oberbergischen Landschaft überzeugen konnte, suchte ich nach Alternativen in der Gegend. In Wanderungen für die Seele : Bergisches Land wurde ich mit der Wanderung Nr. 02 fündig. Die ist 9.6 km lang und der Startpunkt liegt nur 2 – 3 km von der Autobahn A4 entfernt, d.h. keine lange „Hoppelei“ über bergische Landstrassen. Die Strecke ist zu einem grossen Teil mit dem Wacholderweg identisch.
Nach 55 Min. Anfahrt kam ich in Eckenhagen an. In der Nähe des Parkplatzes hätte ich bei Gießelmann noch Gelegenheit für ein zweites Frühstück gehabt. Ich verzichtete darauf und spazierte durch den sehr schönen Ort. Langsam ging es den Berg hinauf wobei ich an einem denkmalgeschütztem Gebäude vorbeikam. Es handelt sich um eine alte Schule in der schon im 16. Jahrhundert unterrichtet wurde :
Der weitere Weg führte mich schon bald in den Wald hinein. Der erste Teil der Wanderung war identisch mit dem Wacholderweg und ich mußte nur den entsprechenden Schildern folgen. Da ich dieses mal mein Stativ dabei gab es unterwegs einige Fotostops bei denen ich versuchte die morgendliche Stimmung im Wald festzuhalten.
Nach gut 4 km kam ich auf einer Hochebene an. Ein späterer Blick auf die Karte zeigt mir das der höchste Punkt der Wanderung bei etwa 500 Höhenmetern liegt. Da wundert es nicht, das es hier auch ein Ski-Gebiet gibt. Auf alle Fälle war auch die Aussicht sehr schön, ein echter Panoramaweg.
Auf der ganzen Strecke begegnete mir nicht ein einziger Wanderer, Gassi-Geher etc. Lediglich ein Paar welches per Rad auf dem asphaltierten Teil der Strecke unterwegs war. Die waren auf der Suche nach einem Waldlehrpfad, den ich später in der Nähe von Eckenhagen entdeckte. Nach Verlassen des Ski-Gebietes ging es wieder durch den Wald in Richtung Eckenhagen zurück.
Dort angekommen machte ich noch einen kleinen Schlenker zur Kirche und zum Dorfplatz. Der Ort ist wirklich sehr schön und lädt zu einem kleinen Rundgang ein. Bei der Rückfahrt blieb ich in Leverkusen wegen eines Unfalles im Stau stecken. Zum Glück nur Blechschaden, aber drei Autos standen angeknittert neben der Fahrbahn.
In Leichlingen war dann der Tank leer und ich mußte nachfüllen. Es war das erste mal in meinem gesamten Autofahrerdasein das ich für über 100 Euro getankt habe !! Mal schauen wie das weiter geht ….
Mein Fazit : Bequeme Wanderung durch abwechslungsreiches Gelände mit stellenweise phantastischer Aussicht über das Bergische Land.
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