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Im Februar unterwegs in Meerbusch

Hier mußte improvisiert werden ...

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 56 Sekunden

   Schneeglöckchen am Wegesrand

Erneut wollten wir eine Runde in einer Gegend drehen die nicht so überlaufen ist wie Eifel, Bergisches Land und Co. Wie bei unserer letzten Wanderung suchte ich daher eine Strecke aus Erlebniswanderungen zwischen Rhein und Niers heraus.

Gelaufen am        :
2021-02-23 (Dienstag)
Start                     :
12:30
Streckenlänge     :
13.3 km
Steigung              :
55 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Meerbusch Haus Meer (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Die Rundwanderung (Nr. 10 des Führers) führte uns nach Meerbusch, einen kleinen aber feinen Vorort von Düsseldorf auf der westlichen Rheinseite. Wir parkten am P+R Parkplatz der U-Bahn Haltestelle Haus Meer. Der ist riesig, war fast gähnend leer und hier sollte man auch außerhalb von Corona bzw. Lock-Down Zeiten ein Plätzchen finden.

Die Hauptstraße ließen wir bald hinter uns und bogen in die Hindenburgstraße ein. Dort erinnerte eine Info-Tafel an den Politiker aus der Weimarer Zeit. Der wäre besser Heerführer geblieben und hätte sich der Politik fern gehalten. In der Straße bestaunten wir eine Millionenvilla nach der anderen. Erstaunlich welche Größe Einfamilienhäuser erreichen können.

Am Ende der Straße gelangte wir in den Meerbuscher Wald. Hier gibt es die Möglichkeit Waldbestattungen durchzuführen. Über die diverse Tafeln wird hierüber informiert. Der Wald ist darüber hinaus Bestandteil des Naturschutzgebietes Meerbusch. Er wird von einer Vielzahl an Wegen durchzogen die es uns schwer machten die von unserem Track vorgesehene Route zu finden. Einige Wege waren neu angelegt und noch nicht auf der Karte (Open Street Map) verzeichnet, andere existierten nicht mehr. Letztendlich suchten wir uns mit der Handy-Karte einen Weg durch den Wald bis wir den Mühlenbach erreichten, der das Gebiet entwässert.

Nach etwa 3 km verließen wir das Waldgebiet und erreichten eine landwirtschaftlich genutzte Gegend in der es einige Baggerseen gab. Diese konnte man meist nur erahnen, so gut waren sie hinter Gebüsch und Zäunen versteckt. Der Hofladen Berrisch lockte für den nächsten Donnerstag mit einer Schlachtung seine Kundschaft.

Nach der Überquerung der Badendonker Str. führte der Track des Wanderführers uns an einem Baggersee entlang zum Stingesbach. Der Weg war leider nicht existent so daß ich uns anhand meiner Open Street Map und der MapOut-Software eine Alternativroute suchen mußte. Die führte ein längeres Stück über einen Reitweg. Dieser war zwar im Augenblick für Wanderer benutzbar, schön ist aber anders. Der Weg der angeblich am Baggersee entlang führen sollte war nicht existent, auch wenn er auf der Karte verzeichnet war.

Nun denn, irgendwann war auch der Reitweg zu Ende und wir erreichten einen normalen Feldweg. Hier entdeckten wir sogar eine Bank, es war die erste die wir sahen und wenn ich mich recht erinnere auch die Einzige auf unserer Runde. Klar das wir hier unser Päuschen machten und die üblichen Butterbrote verzehrten.

Frisch gestärkt setzen wir unser Wanderung fort und überquerten dabei den Stingesbach, der seinem Namen aber keine Ehre machte. Sah eher aus wie ein Entwässerungskanal für eine ansonsten morastige Gegend. Auf Wikipedia las ich beim Schreiben dieses Artikels das er 8.2 km lang ist und von Quelle bis zur Mündung in den Rhein gerade mal 9 m Gefälle aufweist. Eine dolle Fließgeschwindigkeit ist da halt nicht zu erwarten.

Der weitere Weg führte leicht erhöht parallel am Bach entlang und nach einigen Kilometern erreichten wir einen Kreuzweg  mit 12 Stationen an denen kleine Kapellchen standen.

Wieder zurück am Haus Meer – hier das Teehäuschen

Zwischen den ersten beiden Kreuzwegstationen liegt das Gut Dyckhof in dem sich heute ein Hotel befindet. Dieses, und die angeschlossene Gastronomie, hatten natürlich geschlossen (wg. Corona). Aber eine, in Nebengebäuden untergebrachte, Kaffeerösterei hatte ihren Verkaufstand geöffnet.

Hinter dem Hotel ging es noch kurz über offenes Gelände bis wir wieder in Meerbusch ankamen. Kurz vor Erreichen unseres Parkplatzes sahen wir schon von weitem das Teehäuschen von Haus Meer welches dieses Mal schön von der Sonne angeleuchtet wurde. Auf dem Hinweg wirkte es noch recht grau da das Wetter anfangs etwas zu wünschen übrig ließ.

Fazit : Wer ein längeres Stück auf einem Reitweg nicht scheut für den ist die Wanderung o.k. Bei feuchtem Wetter würde ich davon abraten, da sich das Stück dann wohl in eine Matschwüste verwandeln dürfte.

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