Nordrhein-Westfalen Ruhrgebiet Wandern

Im Muttental und an der Ruhr

 

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 32 Sekunden

   Blick von der Nachtigallbrücke auf die Ruhr

An der Ruhr machten wir schon viele schöne Wanderungen, die letzte liegt allerdings schon über 3 Jahre zurück. An der Strecke zwischen dem Kemnader See und Wetter wanderten wir bisher noch nicht. 

Gelaufen am        :
2023-05-27 (Samstag)
Start                     :
12:00
Streckenlänge     :
8,8 km
Steigung              :
239 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Witten, Parkplatz Nachtigallstraße (Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Die Gegend muß wohl ganz schön sein, denn in der Track-Sammlung auf meiner Festplatte fand ich Streckenvorschläge die aus drei verschiedenen Wanderführern stammten und die sich alle ähnelten. Ich entschied mich für eine Route aus dem Führer „Wandern für die Seele : Ruhrgebiet„. Ähnliche Strecken gibt es auch im Rother Ruhrgebiet und im Outdoor Führer Ruhrgebiet.

Die Anfahrt aus Leichlingen erfolgte über die A1/A43 und war mit 59 km vertretbar. Vom Parkplatz an der Nachtigallstraße aus starteten wir die Rundwanderung, wie vom Führer vorgeschlagen, im Uhrzeigersinn.

Gleich zu Beginn kamen wir dabei an dem Feldbahnmuseum der Zeche Theresia vorbei. Das war leider geschlossen und ich mußte meine Bilder (siehe oben) durch Hochhalten der Kamera über den 2 m hohen Zaun machen. Anhand des Zustandes der Wägelchen die ich durch den Zaun sah, war schon zu erkennen, das die ab und an mal benutzt werden. Auf der Internetseite des Museums sah ich, das der Fahrbetrieb in der Sommersaison Sonntags statt findet. Für Kinder ist das sicher ein guter Tip, meine beiden Jungs mochten vor langen Jahren die Fahrten auf einer Feldbahn im Frankfurter Messegelände …..

 
Kanuten von der Nachtigallbrücke aus
 
 
Kanuten von der Nachtigallbrücke aus

Ein kurzes Stück weiter kamen wir an die Ruhr, dort muß es auch Schiffsverkehr mit Ausflugsbooten geben, zumindest war auf meiner Open Street Map (Karte auf meinem Handy) eine entsprechende Eintragung. An der Nachtigall Brücke (nur für Fußgänger und Radfahrer) machten wir einen kleinen side-step nach rechts und genossen von der Brücke aus die Aussicht über die Ruhr. Der Zufall wollte es, daß gerade einige Kanuten die Brücke passierten und so meine Bilder etwas aufgepeppt wurden.

Hinter der Brücke kamen wir am LWL Museum der Zeche Nachtigall vorbei. Hier kann man auch einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Wer das Museum besuchen möchte, ist m. E. besser beraten die Runde in umgekehrter Richtung zu laufen um den Besuch hinten dran zu hängen. Nun denn, für uns kommt dieser Tip zu spät und so zogen wir weiter um uns zunächst mal auf die Wanderung zu konzentrieren.

Burg Hardenstein

Nach einer kleinen Waldwanderung kamen wir an der Burgruine Hardenstein  vorbei, die wir kurz umrundeten. Von der Burg aus kann man eine Fähre sehen die hier die Ruhr überquert.

Nach der Burg führt die Wanderung weiter durch waldiges Gelände bergauf. Unterwegs gibt es zahlreiche Info-Tafeln die über die Geschichte des Bergbaus in dieser Gegend berichten. Hier wurde schon vor 250 Jahren Kohle gefördert. Eine ziemliche Plackerei war das.

 
Es gibts Ausflugsschiffe auf der Ruhr
Nachtigallenbrücke
Fähre über die Ruhr bei Burg Hardenstein
Ruhr bei Burg Hardenstein
Wiese im Muttental
Blick auf Witten

Unsere Wanderung war größtenteils identisch mit dem Bergbauwanderweg Muttental. Für diesen gibt es einen Wikipedia Eintrag in dem man den Inhalt der Info Tafeln nachlesen kann.

Im Muttental fanden wir an der ehemaligen Verladeanlage der Zeche Jupiter (siehe eines meiner Bilder) eine sonnenbeschienene Bank auf der wir unsere Marschverpflegung verzehrten. Die Gegend war himmlisch, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und so fiel es mit wirklich schwer von der Bank aufzustehen und die Wanderung fortzusetzen. Petra schulterte ihren Rucksack und so blieb mir nichts übrig als ihr zu folgen. Das soll schon was heißen, normalerweise bin immer ich es der zum weiter laufen drängt.

Frisch gestärkt schafften wir den kleinen Aufstieg in Richtung des Weilers Freilinghausen, den wir aber recht liegen ließen. Von offenem Gelände aus hatten wir hier eine schöne Aussicht in Richtung Witten.

 
Burg Steinhausen
Ein Künstler aus Zimbabwe schuf dieses Cabrio
Alles sauber verschweißt
Nashorn aus Metall

Vor Schloss Steinhausen sahen wir schon von weitem  skurile Tierfiguren auf einer Wiese stehen. Ein riesiger Elefant war dabei und auch an einem Nashorn hatte ein afrikanischer Künstler (Raymond Chataira) aus Zimbabwe nicht an Material gespart. Das mußten wir uns natürlich anschauen. Faszinierend mit wieviel Sorgfalt die Metallteile zusammen geschweißt worden waren.

Vor lauter Neugier machten noch einen Schlenker in Richtung Schloss. Hier gibt es ein Restaurant, ein Standesamt, einen Skulpturen Park und ein Künstler Atelier in dem die Metallkunst hergestellt wird. Shona Art nennt sich das.

Hinter dem Schloss war es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem Parkplatz von wo aus wir gleich die Rückfahrt antraten.

Fazit : Sehr abwechslungsreiche Runde mit vielen INformation über den Bergbau in dieser gegend.

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