Am Ausgang der Lübecker Bucht, auf halben Wege zwischen dem Fehmarn Sund und den Badestränden von Scharbeutz-Travemünde, liegt der kleine Badeort Dahme. Er ist der letzte Badeort an der Lübecker Bucht. Geht man von hier aus weiter nördlich, so erreicht man die Nordspitze der Küste mit dem Übergang zur Insel Fehmarn.
Wanderkarte
Südlich von Dahme schließt sich der Badeort Kellenhusen an. Für beide Badeorte existierten Wanderrouten in unserem Wanderführer. Wir entschieden uns für Dahme, erweiterten die Strecke allerdings um einen Abstecher nach Kellenhusen.
Von unserem Urlaubsstandort in Malente aus kam nur eine Anfahrt per PKW in Frage. Mit dem ÖPNV hätten wir 2 mal Umsteigen müssen und wären über 2 Stunden unterwegs gewesen. In unser Navi gaben wir ein : Dahme, Parkplatz Sprüttenhus. Dies führte uns in einer knappen Stunde und 56 km Fahrt zu einem Parkplatz gleich hinter dem Deich. Von dort starteten wir die Rundwanderung im Uhrzeigersinn.
Nachdem wir den Deich überquert hatten, stach uns sofort die Seebrücke von Dahme ins Auge. Dorthin machten wir einen Abstecher und genossen die Aussicht auf das Meer und noch besser auf die lang gestreckte Promenade mit ihrem schönen Badestrand. Wie auf dem Beitragsbild zu erkennen, zeichnen sich die an der Promenade liegenden Gebäude durch eine niedrige Bauhöhe aus. Keine vielgeschossigen Häuser wie in Travemünde, Heiligenhafen, Scharbeutz etc.
Von der Seebrücke zurück an der Promenade, suchten wir uns erst mal ein schönes Café für unsere übliche Café-Cappuccino Pause. Fast am Ende der Promenade fanden wir was. Ich konnte dort meinen Café in einem schönen Strandkorb mit Meerblick genießen.
Am Ende der Promenade führte der Track unserer Wanderung eigentlich am Strand entlang. Wir nahmen den Weg kurz in Augenschein, entschieden uns dann aber für die leichtere Variante entlang einem parallel zur Küste verlaufendem kleinen Sträßchen-Radweg. Der Strandweg wäre uns zu steinig gewesen. Nach etwa 500 m kamen wir an einer Jugendherberge vorbei und machten dort einen Abstecher in Richtung Strand. Der Weg dort erschien uns aber immer noch nicht Ü70 tauglich und so wanderten wir auf dem Radweg weiter bis zu dem Leuchtturm Dahmeshöved. Den gibt es sogar auf einer Briefmarke :
Hinter dem Leuchtturm, der nicht zu besichtigen oder zu besteigen war, führte der Weg ein kleines Stück in das „Landesinnere“, kehrte aber bald an die Küste zurück. Bis nach Kellenhusen wanderten wir dann auf einem kleinen Deich mit naturbelassenen Wegen mit schöner Aussicht auf Meer und Küste. Normalerweise wäre der Track vor Kellenhusen nach rechts, von der Küste weg, abgebogen und hätte uns nach Dahme zurück gebracht. Wegen der schönen Aussicht und der Neugier auf einen weiteren Küstenort verlängert wir bis Kellenhusen.
Auf der dortigen Promenade suchte wir uns eine Bank auf der wir dann unsere Marschverpflegung verzehrten. Die in einiger Entfernug sichtbare Seebrücke von Kellenhusen ließen wir aus, das wäre uns dann zu weit gewesen. In etwa der Mitte der Promenade drehten wir nach rechts ab, von der Küste weg und suchten uns durch den Ort einen Weg der uns zurück auf den Track des Wanderführers brachte.
Nachdem wir den Ort Kellenhusen verlassen hatten wanderten wir bis zum Ortsanfang von Dahme meist durch lichten Buchenwald. Der breite Weg ging größtenteils schnurstracks gerade aus und wurde nur wenig frequentiert. In Dahme machten wir noch einen Schlenker durch einen kleinen Kurpark bevor wir wieder an unserem Parkplatz ankamen.
Fazit : Schöne, abwechslungsreiche Strecke mit schönen Aussichten auf Strand, Meer, Küste etc. etc. Die Uferpromenaden sind sicherlich recht touristisch, aber architektonisch deutlich angenehmer als Timmendorf, Scharbeutz oder Heiligenhafen.
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