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Unterwegs im Düsseldorfer Volksgarten

Ach wenn doch bloß nicht die vielen Gänse da wären ....

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 41 Sekunden

   Uhrenpark im Eingangsbereich

Gleich in zwei meiner Wanderführer findet sich diese Runde in Düsseldorfer Parks. In dem schon seit einiger Zeit vergriffenem Führer 25 Wanderungen rund um Düsseldorf des Droste Verlages ist es die Nr. 5, als Streckenwanderung beschrieben. In dem von mir kürzlich erstandenem Wandern für die Seele – Düsseldorf wird die Wanderung ebenfalls als Streckenwanderung beschrieben.

Gelaufen am        :
2023-07-16 (Dienstag)
Start                     :
12:35
Streckenlänge     :
9,6 km
Steigung              :
42 m (↓↑)
GPX Track            :

Nun denn, für eine 5 km Wanderung würden wir nicht nach Düsseldorf fahren. Daher machten wir aus der Streckenwanderung eine Runde durch die Parklandschaft und kamen so auf lohnenswerte 9,8 km.

Die Anfahrt machten wir per Bahn ab Leichlingen. Mit der RB48 ging es zunächst nach Solingen und von dort mit der S1 in Richtung Düsseldorf, wo wir an der Haltestelle Volkspark, eine Station vor dem Hauptbahnhof, ausstiegen.

 
Massenhaft Kanadagänse auf den Wiesen
Hier schwimmen sie im Wasser herum
Streichelzoo und Kinderspielplatz im Hintergrund
Kuppelbau im Botanischem Garten
Aussicht am Deichsee
Blick über den Deichsee

Nach Verlassen der S-Bahnhaltestelle überquerten wir die breite Allee „Auf’m Hennekamp“  und betraten auf der anderen Straßenseite den Volkspark. Gleich am Eingang sahen wir eine künstlerische Installation von 24 Uhren (Beitragsbild).

Zunächst hielten wir uns an den Track aus dem Wanderführer und wanderten am Bootshaus auf dem Hauptweg entlang in südlicher Richtung. Auf meiner Open Street Map sah ich an einigen Stellen gekreuzte Messer und Gabel, die entsprechenden Biergärten hatten aber alle geschlossen.

 
Granittor vor der Autobahnüberquerung
Überquerung der A46
Unterwegs am Brückerbach
Im Botanischen Garten
Am Deichsee

Die Parkanlagen machten einen sehr, sehr großzügigen Eindruck. Dieser wurde allerdings deutlich getrübt durch die zahlreichen Kanadagänse die das Gelände bevölkerten und sowohl Rasen als auch Gehwege zugekotet hatten. Man mußte schon aufpassen wo man hintrat. Später, beim Schreiben dieses Artikels, googelte ich mal „Gänseplage Düsseldorf“. Ich fand einige Artikel in denen das vor einigen Jahren eingeführte „Bestandsmanagement“ für die Gänse gelobt / gefeiert wurde. Man versucht es wohl seit einigen Jahren mit Entnahme von Eiern aus den Gelegen. Offensichtlich, zumindest für mich, ohne nennenswerten Erfolg. Anscheinend ist man nicht bereit drastischere Maßnahmen zu ergreifen. Wenn ich mir vorstelle auf der  Wiese dort eine Decke auszubreiten, so wird mir richtig eklig.

Im Innern des Kuppelbaus im Botanischen Garten
Im Innern des Kuppelbaus im Botanischen Garten

Sehr schön ist das ganze Gelände für Familien mit kleinen Kinder. Es gibt verschiedene sehr große Spielplätze und einige Wasserspiele an bzw. in denen sich die Kleinen erfreuen können. Auch an einem Streichelzoo sind wir vorbei gekommen. Nach etwa 3 km verläßt man der Park, überquert die A46 und gelangt an den Unisee. Dieser ist eingezäunt und man kann nur gelegentlich einen Blick auf den sehr großen See erhaschen. Hinter dem See wanderten wir entlang des Brückerbaches auf einem Deich wo wir eine schöne Pausenbank fanden.

Vom Deich aus geht es in den Botanischen Garten der zur Heinrich Heine Universität gehört und dessen Eintritt umsonst ist. Herausstechend ist dort ein Kuppelbau den wir natürlich besichtigen mußten. Hinter dem Botanischen Garten ist der als Streckenwanderung angelegt Track beendet. Wir suchten uns einen Rückweg zu unserem Ausgangspunkt der sich so weit es geht vom Hinweg unterscheiden sollte. Bei der Vielzahl an Wegen in dem Gelände ist dies kein Problem (siehe Karte).

Nach der erneuten Überquerung der A46 wanderten wir zum Deichsee, den wir umrundeten. Am Ende des Sees gibt es ein Lokal Deichgraf (hatte geschlossen), hinter diesem Lokal lag ein schöner Brunnen (ausser Betrieb) und hinter dem Brunnen ging es in ein verwinkeltes Gartenviertel das uns sehr gefallen hat. Das sollte man nicht verpassen wenn man in dem Park unterwegs ist. Außerdem war es hier auch „gänsefrei“.

Am Ausgang des Volksparks suchten wir uns noch eine Bank und pausierten dort bis kurz vor der Ankunft der S1 die uns dann nach Solingen zurück brachte. Danach ging es, wie bei der Hinfahrt, mit der RB48 zurück nach Leichlingen. Alles ohne Verspätung, Schienenersatzverkehr und andere Unzulänglichkeiten mit denen man als Bahnfahrer schon mal konfrontiert werden kann.

Fazit : Schöne Parkanlagen  die ohne die Gänseplage eine deutliche Empfehlung verdient hätten. So aber leider nicht.

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