Eifel Nordrhein-Westfalen Wandern

Eifelschleife bei Urft : Zu Zeiten der Römer

  

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 53 Sekunden

   Gut Neuwerk an der Urft

Nach der Rückkehr aus unserem einwöchigem Zypern-Urlaub (ich werde darüber separat berichten) wurde es wieder mal Zeit für eine Wanderung in heimischen Gefilden. Ich mußte feststellen das meine letzte Eifelwanderung letztes Jahr im August stattgefunden hatte. Also höchste Zeit für eine der tollen Eifelschleifen.

Gelaufen am        :
2025-03-27 (Donnerstag)
Start                     :
10:00
Streckenlänge     :
11.9 km
Steigung              :
332 (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Eifelschleife Zur Zeit der Römer (Google Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Petra war heute nicht dabei und ich suchte mir daher eine 12 km lange Runde aus und startete schon früh von Leichlingen aus, sodaß ich bereits um 10 Uhr am Wanderparkplatz der Eifelschleife „Zur Zeit der Römer“ loslaufen konnte. Ich lief die Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, anders als vom Track vorgesehen.

Der Weg verläuft sanft ansteigend im Urfttal und ist, wie bisher alle von mir gelaufenen Eifelschleifen, gut ausgeschildert. Nach einigen 100 Metern blickt man von oben auf das Gut Neuwerk. Hier kann man Ferienwohnungen in schöner, ruhiger Lage mieten. Wäre wohl mal was für einen kurzen Familienurlaub oder eine Familienfeier.

Der Weg ging über die Wiese

Hinter dem Gut Neuwerk gelangt man zu einer Urft-Schleife. Laut einer Info-Tafel gab es hier zu Römerzeiten eine Brücke mit Wasserleitung über die Urft. In der nächsten Bach-Schleife gibt es eine neuzeitliche, befahrbare Brücke und auf der anderen Flußseite verläuft eine Bahnlinie die derzeit wieder hergerichtet wird um die Spuren der Überschwemmung von 2022 zu beseitigen. Das Urfttal war damals stark von Überflutungen betroffen.

 
Wiese hinter dem Margaretenhof
Im NSG Geistal
Blick zurück ins NSG Geistal
Blick auf Hof Brandenbusch
Blick auf Hof Kleinholz

In der Wegbiegung verließ ich den breiten Wanderweg und stieg auf schmaleren Pfaden bergauf in Richtung Reiterberg. Dort ging es weiter über offenes Gelände mit schöner Aussicht über die Eifel. Ich erreichte die L206 und lief etwa 200 m die Straße entlang bis ich den Marienhof erreichte. Die Wegbeschilderung der Eifelschleife wies mich an über den Hof zu laufen. Dort wurde ich von zwei großen Hunden begrüßt, die es aber bei einem lauten Anbellen beließen. Nach dem Verlassen des Hofes ging der Weg über eine Wiese die leider frisch gedüngt war. Um dem Gestank zu entkommen ging ich zurück zur Landstraße und mußte dabei unter einem Elektrozaun durch. Nach Überwindung des Strassengrabens konnte ich meinen Weg entlang der Landstrasse fortsetzten. Wäre ich dem runter geladenem Track gefolgt, so hätte ich mir dieses kleine Abenteuer erspart.

Schon nach ca. 200 m konnte ich die Landstraße nach links abbiegend verlassen und wanderte nun in Richtung Naturschutzgebiet Geistal. Bis jetzt waren mir noch keine Mitwanderer begegnet, obwohl am Wanderparkplatz 2 Pärchen kurz vor mir gestartet waren. Lediglich einen Hasen sah ich, aber der machte sich sofort „aus dem Staub“ als er mich zu Gesicht bekam.

Blick zurück in das NSG Geistal

Nach dem Geistal NSG führte der Weg leicht bergauf, vorbei an einigen größeren Bauernhöfen erneut bis zur L206. Diese wurde überquert und danach ging es in den Wald hinein. Mit ca. 500 m lagen hier die höchsten Punkte meiner Wanderung in flachem Gelände. Nach Verlassen des Waldes fand ich eine Bank für meine Mittagspause auf der ich dann meine Marschverpflegung verzehrt. Trotz des schönen, sonnigen Wetters war es hier recht frisch, sodaß ich mich nicht lange aufhielt.

Aussichtspunkt an der Stolzenburgruine

So ca. 2 km vor Ende der Wanderung kam ich an der Stolzenburgruine vorbei (ca. 100 m Abzweig vom Hauptweg). Hier hat man eine schöne Aussicht, auch wenn sie für ein Panoramafoto etwas zugewachsen ist. Ein schöne Bank gibt es hier auch. Von der Burganlage ist so gut wie nichts übrig geblieben.

Hinter der Burgruine hieß es dann nur noch eins : bergab laufen. Wer steilere Strecken lieber bergauf läuft, sollte die Rundwanderung andersherum laufen. Es ging hier steiler runter als zuvor bergauf. Am Wegesrand (Hangsüdseite) wuchsen zahlreiche Blümchen bei denen ich mit meiner Kamera nicht widerstehen konnte.

Kurz vor Erreichen der Landstraße kam ich an Resten der römischen Wasserleitung vorbei. Viel ist nicht davon übrig geblieben. Kurz vor dem Wanderparkplatz lag das Schloss Halbenden etwas versteckt an der rechten Straßenseite, daher kein Foto.

 
Veilchen und Buschwindröschen
Buschwindröschen
Krokusse
Fazit : Aussichtsreiche Runde auf überwiegend breiten, bequemen Wegen.

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11,4 km wanderten wir hier in 2021. Dabei ging es lediglich 188 m rauf und runter. Dabei kommt man am Kloster Steinfeld vorbei, dessen Kloster-Café wir weiter empfehlen können.  

Unterwegs in Richtung Senfbachtal
Rund um Nettersheim

Etwa 12 km wanderten wir hier rund um Nettersheim. Mit 238 Höhenmetern ist die Runde locker Ü70 tauglich. Ich hatte sie mir allerdings aus einer längeren Strecke eines Wanderführers selbst zusammengestellt. In Nettersheim können wir das Café Römerquelle mit seinem gigantisch ausgefallenem Kirschstreuselkuchen empfehlen.

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