Endlich waren die heißen Tage mit Temperaturen über 30°C vorbei und wir konnten wieder wandern ohne in die Gefahr zu laufen einen Hitzschlag zu bekommen. Uns zog es in das „Oberbergische“ wo in meinem Kompass WF Bergisches Land noch eine Runde bei Wiehl ausstand. In dem WF war es die Nr. 45.
Wanderkarte
Die Runde startet laut WF in Wiehl an der Kirche, entsprechend hatte ich unser Navi „gefüttert“. Da die eigentliche Runde erst später beginnt, verkürzten wir den Zuweg durch den Ort und parkten statt dessen am Parkplatz des Bonnhofer Gymnasiums bzw. dessen Sporthalle. Das sparte uns einen knappen Kilometer innerörtliche Wanderung.
Schon während der Anfahrt und auch gleich auf den ersten Metern unserer Wanderung merkten wir, daß der Ort von einer größeren Firma dominiert wird. Es gab dort größere Werksparkplätze, und einige Fabrikhallen waren sichtbar. Es handelte sich um die BPW Bergische Achsenfabrik von der ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. In dem mittelständischen Unternehmen werden weltweit zwischen 3000 und 4000 Menschen beschäftigt. Die Fa. macht einen Jahresumsatz von 1 – 2 Milliarden Euro.
Kurz bevor unser Track die Hauptstraße verließ sah ich noch ein Hinweisschild auf ein Museum mit dem Titel Achse, Rad und Wagen. Schnell wurde gegoogelt und festgestellt, daß die Sonntags ab 13 Uhr geöffnet hatten. Das passte für einen Besuch nach unserer Runde.
Kurz hinter dem Museumshinweisschild bogen wir links ab und wanderten die Runde wie vom WF vorgesehen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Zunächst ging es leicht bergauf und wir hatten anfangs eine schöne Aussicht über Wiehl, das Tal und die diversen Anlagen der Fa. BPW. Auch die ein oder andere Bank war dabei. Eine davon war für Riesen gemacht, Petra saß darauf wie ein Kleinkind (siehe Bild).
Im kleinen Örtchen Monsau bewunderten wir sehr große Lilien in einem Vorgarten. Dabei kamen wir kurz mit der Besitzerin ins Gespräch. Die hatte wirklich ein Händchen für Blumen.
Hinter Monsau ging es überwiegend durch den Wald. Wegen der Borkenkäferschädigungen gab es aber viele lichte Stellen, die eine gelegentliche Aussicht über das Bergische Land gestatteten. Unser Wandertempo wurde durch viele Brombeersträucher am Wegesrand gebremst. Viele der Beeren waren schon ausreichend schwarz um verzehrt zu werden. An einigen Ecken blühte auch schon das Heidekraut.
Das Wanderwetter war optimal, wir hatten ca. 24°C. Die weitere Strecke durch den Wald führte uns um den 338 m hohen Wohlsberg. Die breiten Wanderwegs scheinen eine beliebte Jogging- und Radlerstrecke zu sein. Wanderer begegneten wir nicht so viele. Auf der nördlichen Seite unserer Rundwegsschleife sahen wir einigen Hochsitze direkt am Wegesrand. Einer davon war eher ein Flachsitz, er war ebenerdig angelegt und groß genug um uns als Domizil für unsere Mittagspause zu dienen (siehe Bilder).
Frisch gestärkt starteten wir den Abschluss unserer Runde. Dabei ging es dann nur noch bergab. Unten angekommen machten wir den vorgesehenen Abstecher im Achse, Rad und Wagen-Museum. Der Eintritt war frei und wir waren die einzigen Besucher. Schade, das Museum hätte mehr Interessenten verdient, obwohl man sagen muß daß das Thema doch recht speziell ist (aber hervorragend präsentiert). Da man an dem Museum wohl immer einen Parkplatz bekommen dürfte, eignet es sich sicherlich auch als alternativer Startpunkt für die Wanderung.
Nach dem Museumsbesuch machten wir uns auf die Heimfahrt, die wegen einer Straßensperrung zunächst mal in Richtung Waldbröhl führte. Dadurch kamen wir erst eine Auffahrt weiter weg auf die A3. Dort kamen wir dann gleich in einen Stau. Insgesamt brauchten wir fast 1 ½ Stunden bis wir wieder in Leichlingen waren.
Fazit : Schöne, aber unspektakuläre Runde. Das Museum sollte man mitnehmen.
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Im Mai 2025 starteten wir diese Runde am Parkplatz der Wiehler Tropfsteinhöhle. Diese wurde nicht besichtigt. Statt dessen wanderten wir 10.1 km und überwanden dabei 247 Höhenmeter. Mein damaliges Fazit : Gelungene Runde mit schöner Abwechslung zwischen Wald und Wiese.
Im Juni 2019 wanderte ich diese Runde mit einer Länge von 13,7 km. Dabei waren lediglich 220 Höhenmeter zu überwinden. Es ging also meistens geradeaus und das, wie der Titel bereits andeutet, mit einer tollen Aussicht. Empfehlenswert !!