3 ½ Stunden am Rhein entlang und im Hinterland unterwegs ….
Wanderkarte
Vor einiger Zeit hatte ich mir den Wanderführer : Köln/Bonn : Erlebniswanderungen zwischen den Städten gekauft. Heute (2018-06-20) wollte ich die Tour 14 („Am Rhein bei Mondorf entlang“) mal ausprobieren. Laut Wetterbericht sollte erst gegen Mittag die Sonne herausschauen. So ließ ich mir Zeit und fuhr erst viertel vor 11 in Leichlingen los.
Einen Parkplatz fand ich gleich, die mit Parkscheibe erlaubten 3 Stunden waren zwar knapp, aber ausreichend. Im Ortsteil Rheidt lief ich über einen Damm auf eine Halbinsel im Rhein. In dem dortigem Naturschutzgebiet ging es auf asphaltierten Wegen immer dem Rhein entlang. Die Bäume auf der Halbinsel waren gigantisch und von vielen Vögeln bevölkert. Auffallend war es, das das Gezwitscher ganz anders klang als zu Hause an der Wupper.
Nach knapp 3 Kilometern ging der asphaltierte Radweg in einen Trampelpfad entlang des Rheines über. Die Radfahrer fuhren nun ein Stück landeinwärts auf dem Deich entlang.
Bald passierte ich die Schiffswerft Lux. Dort war die Moselperle, ein Personenausflugsschiff, hochgebockt. Zu dem dort tätigen Anstreicher meinte ich : „Das passiert auch nicht alle Tage das man sich so ein Schiff mal von unten anschauen kann.“ Der antwortete : „Bei uns alle 4 Jahre !!“ D.h. der Kahn muss alle 4 Jahre in die „Wartung“. Für mich auffallend war, wie flach das Schiff ist, es hatte kaum Tiefgang.
Kurz hinter der Werft liegt das Restaurant Rheingold. Dort gibt es eine Aussengastronomie an einem künstlich angelegtem Strand. Da kamen schon südländische Gefühle hoch. Danach erreichte ich bald die sehr schöne Rheinpromenade von Mondorf. In Mondorf gibt es noch einen Fähre über den Rhein und einen relativ grossen Jachthafen.
Nach dem Yachthafen ist der „Rhein-Part“ der Wanderung beendet. Es geht jetzt in den Ortsteil Bergheim hinein, der durchquert werden muss. Dort fiel mir eine riesige, quer über die Strasse gespannte Deutschland-Fahne auf. Ob die dort auch das verlorene WM-Spiel gegen Mexico gesehen hatten ??
Erwähnenswert ist noch das Fischereimuseum in Bergheim. Am Wanderweg gibt es einige Infotafeln die über den Fischbestand in Rhein und Sieg, sowie über die Geschichte der Fischerei in der Region informieren.
Nach der Durchquerung des Ortes ging es zunächst noch an einer Strasse entlang, vorbei an einem REWE-Markt. Nach Überquerung einer weiteren, etwas grösseren Strasse ging es in das Feld hinein. Der Weg war abwechselnd geschottert oder asphaltiert. Laut Karte wanderte ich an einem Baggersee vorbei, von dem man aber leider nichts sehen konnte. Alles war eingezäunt und von einer fast 3 m hohen Brombeerhecke vor neugierigen Blicken geschützt.
Das Wetter wurde immer besser und die Sonne kam immer mehr durch. Das war zwar ganz schön, aber so langsam stieg dann auch das Thermometer auf 30°C und es war kein Schatten in Sicht. Kurz vor Erreichen des Ortsteils Rheidt führte mich der Weg ein kurzes Stück über einen Friedhof mit ein par Schattenspendern. Danach ging es durch den Ort zurück zu meinem Parkplatz.
Mein Fazit : Die Strecke am Rhein entlang ist sehr, sehr schön. Der Teil im Hinterland allerdings weniger. Man könnte das auch mit dem Fahrrad machen.
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