Fotografieren

Blumen per Fokus Stacking zum Zweiten

 

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 47 Sekunden

   Diese Rose wuchs 2013 in Christchurch auf Neuseeland

Heute setzte ich meine Sammlung von Blumenaufnahmen die für einen Fotokalender vorgesehen sind mit einigen weiteren Aufnahmen fort :

1. Einleitung

Die Bilder entstanden alle durch Fokus Stacking mit Helicon Fokus. Alle Aufnahmen wurden am Badezimmer Fenster bei natürlichem Licht gemacht. Als Objektiv verwendete ich mein 105-er Makro von Nikon mit FTZ-Adapter an der Nikon Z7. Je nach Objekttiefe wurden zwischen 40 und 80 Einzelaufnahmen bei Blende 7 gemacht. Die Verwendung eines Stativs ist dabei obligatorisch. Zur Fokussierung verwendete ich einen Makroschlitten. Die Auslösungen erfolgten per Handy über die Nikon App Snapbridge. Wichtig dabei ist, das man nach dem weiter Drehen des Makroschlittens mit der Auslösung wartet bis die unvermeidlichen Vibrationen etwas abgeklungen sind. Gerne hätte ich mit ISO 64 aufgenommen, das wird von Snapbridge leider nicht unterstützt. Daher wurden alle Aufnahmen mit ISO 100 gemacht.

In Ligthroom erfolgte eine Grundbearbeitung des Bildes und Festlegung des Bildausschnittes. Danach wurde in Photoshop Elements die Blüte von ihrem nur wenig attraktivem Hintergrund (Badezimmer) Hintergrund freigestellt. Von dort erfolgte dann auch der Export der Aufnahmen als png-File mit transparentem Hintergrund für diesen Blog-Beitrag.

2. Pfingstrose

Auf dem Wochenmarkt in Leichlingen erstand Petra einen Strauss weisser Pfingstrosen. Die Blüten waren noch alle geschlossen. „Macht nichts,“ meinte der Verkäufer, „die müssen Sie mit warmen Wasser behandeln, dann gehen die alle auf.“ Petra nahm sich der Blumen an und verpasste denen regelmäßig ein Warmwasserbad durch kurzes Eintauchen der Knospen. 10 Tage lang tat sich gar nichts und wir begannen schon den Verkäufer zu verfluchen. Kurz bevor wir den Strauss als hoffnungslosen Fall entsorgen wollten tat sich was. Langsam  begannen sich die Knospen zu öffnen und bildeten prachtvolle Blüten. Die schönste davon wurde natürlich fotografiert :

3. Kalifornischer Mohn

Direkt vor unserem Haus gibt es noch ein zu bebauendes Grundstück auf dem sich einige Wildblumen breit gemacht hatten. Natürlich bin ich da hin und habe die fotografiert. Outdoor stacking ging da nicht, dazu ist es in der Regel zu windig. Also schnappte ich mit ein kleines Blümchen und schleppte es in unser Badezimmer wo ich es am Fenster fotografierte. Mit meiner App Flora-Incognita machte ich ein Bildschirmfoto mit dem Handy und fand so heraus, das es sich um Kalifornischen  Mohn handelt :

4. Petunie

Bei dieser Blüte war die Zuordnung einfach. Die wurde wieder auf dem Wochenmarkt gekauft. Bevor sie in einem Kübel auf dem Balkon eingepflanzt wurde habe ich sie bei uns im Bad erst mal fotografiert :

5. Geranie

Hier kam ich am aller Einfachsten ran. Die wachsen jedes Jahr bei uns auf dem Balkon in einem Blumenkübel. Dieses Jahr war es deutlich kälter und feuchter als im letzten Jahr zur gleichen Zeit. Daher bildeten die Geranien noch gut isolierte, einzelne Blüten die sich schön fotografieren ließen :

6. Sand Mohn

Der Mohn wuchs bei uns vor der Haustüre auf besagtem, noch nicht bebautem Grundstück. Ich hatte diese „Blumenwiese“ schon in Blumen vor der Haustür „beblogt“. Mit Flora Incognita ordnete ich der Blüte die Art Klatsch Mohn zu. Offensichtlich wurde mein Blog von dem Betreiber der Software gelesen, denn in einem Kommentar wurde ich darauf aufmerksam gemacht das es sich um Sand Mohn handelt. Super, das nenne ich Service. Der Unterschied liegt (laut Wikipedia) in den schwarzen Flecken am unteren Teil der Blütenblätter und an der anderen Fruchtform (länglicher und nicht so rundlich wie beim Klatschmohn).

Sand Mohn

7. Bittere Schleifenblume

Auf meiner kleinen Blumenwiese vor unserem Haus wuchs auch ein vor Ort recht unscheinbares weißes Kraut mit einem kleinen doldenartigem Blütenstand. Wegen der Symmetrie der Dolde bot es sich für mich an dieses mal die „von-oben-drauf“ Perspektive zu wählen. Dei Zuordnung geschah wieder mit Fora Incognita. Von einer bitteren Schleifenblume hatte ich zuvor noch nie etwas gehört.

8. Ringelblume

Bei meiner letzten Blumen Stacking Aktion war eine Gerbera dabei. Vor dem Haus wuchs etwas ähnliches als Wildblume, nur ein wenig kleiner. Die Blüte gefiel mir so gut, das ich sie ebenfalls ablichten mußte. Über meine Handy App erfuhr ich, das es sich um eine Ringelblume handelte :

9. Kornblume

Diese Kornblume habe ich auf dem Leichlinger Obstweg stibitzt. Petra und ich machten eine späten Nachmittagsspaziergang. An den Feldern sahen wir keine einzige Kornblume, selbst die Mohnblumen waren fast alle „weggespritzt“ bzw. sind der Monokultur zum Opfer gefallen. Lediglich an einer Baumschule fanden wir noch einige Exemplare der Kornblumen. Durch einen Zaun hindurch nahm ich mir eine mit und stackte sie bei uns zu Hause :

10. Schlusswort

Was den Kalender anbelangt, so schweben wir noch einige Blümchen vor die da unbedingt rein sollten. Als da wären : eine Sonnenblume für den August oder eine Aster für den Oktober. Aber auch am Jahresanfang habe ich einiges verpasst wie z.B. Schneeglöckchen, Osterglocken etc. etc.

Wie sagte schon Konfuzius  so schön : Der Weg ist das Ziel.


Dieser Beitrag hat bisher    :   606 views.

Möchtest Du meinen Blog abonnieren ??

Gib deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die EU-DSGVO schreibt den Hinweis vor, dass Name und Mailadresse in der Blogdatenbank gespeichert werden. Durch Absenden des Kommentares erklären Sie sich damit einverstanden.

%d Bloggern gefällt das: