Bergisches Land Nordrhein-Westfalen Wandern

Unterwegs im Windrather Tal

Auf und ab nördlich von Wuppertal

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 27 Sekunden

   Aussicht von Stumpes in Richtung Langenberg

Eigentlich wollten wir ja nur noch bevorzugt in der Woche wandern und am Wochenende die Wanderwege unseren Mitwanderern überlassen. Aber das Wetter war so schön und der Frühling ließ sein blaues Band ……

Gelaufen am        :
2020-05-17 (Sonntag)
Start                     :
11:40
Streckenlänge     :
11.3 km
Steigung              :
355 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Nizzabad (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Die Wandertips aus Wanderungen für die Seele – Bergisches Land haben wir mittlerweile fast alle abgelaufen. Die Tour 12 durch das Windrather Tal war einer der drei letzten, uns fehlenden Tracks. Im November 2018 hatten wir schon mal einen Versuch unternommen. Leider hatte ich damals vergessen den Track auf mein Wandernavi zu laden und wir suchten uns daher vor Ort eine free-style Tour. Mittlerweile navigiere ich unterwegs mit dem Handy unter Verwendung von Map-Out. Dort habe ich meine geplanten Tracks hinterlegt und so kann mir sowas nicht mehr passieren.

Wir parkten am Parkplatz des Nizzabades, dieses ist bei Google-Maps als Zielpunkt bekannt. Dort dürfte man immer ein Plätzchen bekommen, auch wenn er heute am Sonntag schon recht gut belegt war. Wir folgten dem Track in Richtung Stumpes, einer auf dem Berg gelegenen Hofschaft. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über die Bergische Hügellandschaft.

Vorbei an zwei sich munter drehenden Windrädern ging es bald wieder von dem asphaltiertem Wirtschaftsweg rechts ab in den Wald hinein, talwärts zum Deilbach. Im Tal angekommen passierten wir die verfallene Deilbachmühle. Danach ging es dann erneut den Berg rauf. Bei der Hofschaft Astrath wichen wir von dem vorgeschlagenen Track ab. Er hätte uns an der heute recht heftig befahrenen Kreisstrasse entlang geführt. Bei der Hofschaft An der Tente kamen wir dann wieder für ein kurzes Stück an der Kreisstrasse an. Laut vorgegebenem Track hätten wir hier am Waldrand entlang wandern sollen. Da war aber absolut kein Weg zu erkennen und wir landeten schon bald im Nirwana, so daß wir uns an der Strasse entlang eine passende Abzweigung suchten.

Zu Hause am PC schaute ich mir nochmal meine Karten an. Auf der Garmin Deutschland-Karte von 2012 war der vom Wanderführer-Track angegebene Wanderweg tatsächlich vorhanden. Nur in Natura halt nicht. Meine Open Street Map war da aktueller : hier fehlte der nicht mehr vorhandene Weg.

Danach passte dann alles wieder. Nach einem Waldstück kamen wir an Hof Judt vorbei. Hier wäre Gelegenheit für einen Einkehrschwung gewesen. Wegen des Andrangs zogen wir aber weiter und liefen eine schöne Strecke unter einer wunderbaren Kastanienallee entlang.

Etwas getrübt wurde das Wandervergnügen durch zahlreiche Absperrungen mit Flatterband, Betreten Verboten Schildern, Warnungen vor frei laufenden Hunden etc. etc.

 
Büschelschön
Gamander-Ehrenpreis
Kartoffelrose in rot
Sumpfdotterblume
Kastanienblüte
Kartoffelrose in weiß

Hinter dem Weiler Windrath ging es ein ganzes Stück bergab. Der Weg war schmal, steil und holprig. Oben pausierte eine alte Dame auf einem kleinen Klappstuhl den ihr ihre Kinder, mit denen Sie unterwegs war, mitgenommen hatten. Das würde ich mir von meinen Kindern auch mal wünschten rief ich ihr zu. Petra meinte von denen käme nur ein : „Ach Papa stell dich doch nicht so an !“.

Unten im Tal gab es einige Forellenteiche an denen zahlreiche Angler ihr Glück versuchten. Da waren so viele, das man da wohl reichlich Fische aussetzen müßte damit alle Jünger Petris zu ihrem Glück kommen könnten.

Hinter den Fischteichen ging es auf schmalem Weg bergauf, links ein Zaun und rechts eine Hecke. Das Ganze bei Gegenverkehr, Mountain Bikern und verwegenen Vätern mit Kinderwagen. Alles war unterwegs, nur Pferde wurden keine gesichtet.

Nach der Engstelle ging es dann auf einem Wirtschaftsweg weiter. Bis wir unseren Wagen erreichten kamen wir dabei noch an einigen Bio-Bauernhöfen vorbei deren Hofläden alle geöffnet hatten.

Mein Fazit : Wirklich eine wundervolle Wanderung, am Wochenende allerdings etwas voll.

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