Rheinland-Pfalz Traumpfade Wandern Westerwald

Unterwegs bei Bendorf-Sayn

Traumpfädchen Sayner Aussichten

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 17 Sekunden

   Blick von der Burgruine in Richtung Rheinebene

Da seit langem der Wetterbericht für mehrere Tage „stabil – gut“ war brachen wir für einen Kurzurlaub in den nördlichen Hunsrück auf. Da wir auch am Anfahrtstag schon was unternehmen wollten, hatte ich uns aus meinem neu erstandenem Wanderführer : Wanderungen für die Seele – Westerwald etwas Kurzes ausgesucht.

Gelaufen am        :
2020-06-19 (Freitag)
Start                     :
13:15
Streckenlänge     :
6.7 km
Steigung              :
341 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Bendorf-Sayn, Am Schlosspark (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Die Nr. 9 in Bendorf Sayn entsprach unseren Wünschen, beinhaltet sie doch eine Burgruine, einen schönen Park und noch ein Schmetterlingshaus welches ich vor langen Jahren schon mal mit meinen, damals noch kleinen Kindern besucht hatte.

Am Schlosspark, gleich in der Nähe des Schmetterlingshauses, gibt es einen Parkplatz an dem auch wir noch ein Plätzchen fanden. Von dort starteten wir den Rundweg im Uhrzeigersinn.

Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die Burgruine Sayn. Der restaurierte, innere Teil war nicht zu besichtigen. Dort kann geheiratet werden oder man kann die Räumlichkeiten für andere Events reservieren. Die Aussicht über das Rheintal lohnt aber auf alle  Fälle den „Aufstieg“.

 
Blick auf Sayn beim Aufstieg zur Ruine
Aussicht mit Burgruine in die Rheinebene
Sayn im Vordergrund - dahinter Bendorf
Blick auf die ehemalige Abtei Sayn
Das Schloss im strömendem Regen

Die Wanderung durch den Wald ist sehr schön und war, obwohl Traumpfad, gar nicht überlaufen. Nach etwa 2 km erreichten wir die Oskarhöhe. Dort gibt es eine Wanderhütte mit einer schönen Aussicht. Hinter der Hütte steigt man ab in das Tal. Unten sahen wir ein Kreuz welches an einen im Jahr 1940 wegen Desertation erschossenen, deutschen Soldaten erinnert.

Beim Studieren der Gedenktafel meinte Petra auf einmal : „Da hat was geklackert. Da ist was runter gefallen !“ Als ich nach unten blickte sah das alles etwas seltsam aus. Nachdem ich meine Brille begutachtete war mir klar warum. Es war ein Brillenglas raus gefallen. Ich fand es bald, konnte mit der „einseitigen Brille“ auf der weiteren Wanderung aber nichts mehr anfangen.

Nun denn, für Bilder der Eisenbahnbrücke, ein Fingerhutfoto usw. hat es noch gelangt. Hinter der Brücke ging es dann wieder bergauf. Bald erreichten wir die Emma-Hütte. Die liegt auf der anderen Talseite, gegenüber der Oskarhöhe. Auch von hier hatten wir eine tolle Aussicht. Wobei sich allerdings der Himmel immer weiter verfinsterte.

Kurz vor Erreichen das Talgrundes kamen wir an einem grossem Klettergarten vorbei. Man war der gross, überall krabbelten sie herum und sausten an Zip-Lines über unsere Köpfe hinweg. Mit der Kletterei war es aber bald vorbei. Der der Himmel öffnete sein Schleusen und es regnete kräftig. Zum Glück gab es an der Zahlstelle des Klettergartens eine Hütte an deren Seite uns wir unterstellen konnten. Der Klettergarten wurde von jungen Leuten betrieben die alle sehr nett waren. Ein junge Dame bot uns sogar noch einen Kaffe an während wir eine knappe halbe Stunde warteten bis der Regen weitgehend vorbei war.

 
Der Klettergarten am Ende der Wanderung war gut besucht

 

Zur Sicherheit zogen wir unsere Regenjacken an bevor wir weiter zogen. Bald kamen wir an der ehemaligen Abtei Sayn vorbei, von der es aber wegen des  düsteren Wetters keine Bilder gab. Nach knapp 2 km durch die Ortsausläufer von Sayn erreichten wir den dortigen Schlosspark. Hier begann es dann erneut zu regnen. Ach was, es goss wie aus Kübeln. Also ein schnelles Foto vom Schloss und flugs die Kamera wieder eingepackt damit sie nicht allzu nass wurde. Danach flüchteten wir uns in das Schmetterlingshaus. Dessen Besuch ist wirklich lohnenswert. Letztes Jahr besuchten wir ein ähnliches, grösseres Haus auf der Insel Mainau am Bodensee. Da war es aber so was von voll das der Rundgang keinen Spass machte. Hier ging alles ganz entspannt von statten. Es gab sogar Bänke, auf denen man verweilen konnte, um das Geflattere zu beobachten. Wir ließen uns also etwas Zeit und als wir die Schmetterlinge verließen, hatte der Regen aufgehört.

 
Der blieb zum Glück ruhig auf dem Boden sitzen
Hier gab es süßen Saft
Der labte sich an einer Blüte

Für die Weiterfahrt war nun Petra zuständig, da ich mit meiner einseitigen Brille sicherlich eine Verkehrsgefährdung gewesen wäre. Unterwegs in Koblenz goss es dann erneut bis wir unsere Unterkunft im Koblenzer Stadtwald erreichten.

Mein Fazit : Sollte man nicht verpassen wenn man da in der Gegend unterwegs ist. Der Schlosspark hätte besseres Wetter verdient.

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  1. ZZZZZ…. da ward ihr ganz in unserer Nähe und habt uns nicht besucht!!! 🙂
    Das müssen wir nachholen.
    Liebe Grüße, Heike

  2. Gerne, gerne zumindest deine Eltern haben wir zweimal getroffen.
    Lg
    Helmut

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