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Herbstliche Runde um Weilerswist

 

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 19 Sekunden

   Der "Stinkemann" war vorher schon da ...

Diesen Ausflug entnahm ich meinem Wanderführer : Köln/Bonn: Zwischen den Städten. Ein Blick auf die Karte machte mich zunächst etwas skeptisch. Wird doch der zu umrundende Ort nicht nur von den Flüssen/Bächen Swift und Erft, sondern auch von der A61 und der A1 eingerahmt.

Gelaufen am        :
2020-11-28 (Samstag)
Start                     :
12:25
Streckenlänge     :
12.1 km
Steigung              :
80 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Weilerswist Bahnhof (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Das erleichtert natürlich die Anreise ungemein. Wir starteten nicht wie vorgesehen am Bahnhof, sondern parkten bei dem REWE Supermarkt an der Bonner Strasse. Praktisch, so konnten wir dort am Ende unserer Wanderung die samstäglichen Einkäufe erledigen. Es lohnte sich, der Markt ist mindestens doppelt so gross wie der in Leichlingen und so schlugen wir bei den ein oder anderen „Leckerlies“ zu die es zu Hause nicht im Sortiment gab.

Der erste Teil der Wanderung ging durch den Ort und war nicht so prickelnd. Bevor wir auf den offenen Acker kamen, galt es erst noch eine Bahnlinie zu überqueren. Da war Rot und wir mußten etwas warten. Danach hatten wir dann freie Bahn. Auf nicht asphaltiertem Feldweg ging es zur Swist und dann auf einem Radweg dem Bach entlang.

Die Swist wurde von uns nach ca. 1 km auf einer Fußgängerbrücke überquert und nach einem weiteren knappen Kilometer machten wir einen Abstecher zum Swister Turm. Dieser ist Wahrzeichen des Ortes Weilerswist und geht auf eine alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert zurück. Die Kirche ist schon lange verfallen, aber der Turm wurde laufend renoviert und steht unter Denkmalschutz.

 
Unter der Eisenbahnbrücke über die Swist
Allerletzte Blätter ...
Als Knallerbsen zu gebrauchen
Unbekannte Früchte an unbekanntem Baum
Am Swist-Turm

Von dem kleinen Hügel auf dem der Turm steht hat man eine schöne Aussicht und der seitliche Abstecher (siehe Karte) lohnt sich sicherlich.

Der nächste Anlaufpunkt war, wie mir meine Open Street Map auf dem Handy anzeigte,  Burg Kühlseggen. Diese sah für mich nicht so aus wie eine Burg, mir kam es eher wie ein kleines Wasserschloss mit vorgelagertem Gutshof vor. Die Anlage wird bewohnt und der Gutshof bewirtschaftet, also nichts zum Besichtigen sondern nur zum Schauen von Außen.

Hinter dem Wasserschloss unterquerten wir die A61 und wanderten dann mehrere Kilometer entlang der Erft. Dort gibt es das Naturschutzgebiet „Erftaue und Streuobstwiesen Weilerswist“. Dieses wurde von uns durchwandert, es war der schönste Teil der Wanderung. Der Wanderweg war gut frequentiert : Fussgänger, Jogger, Gassi-Geher und Radfahrer; alle nutzten sie den tollen Herbsttag für einen kleinen Ausflug.

Kurz hinter der L194 verließ unser Track die Erft und machte einen kleinen Abstecher nach Klein Vernich. Dort kamen wir an der gleichnamigen Burg vorbei. Da gab es aber nur wenig, eigentlich fast gar nichts zu sehen, so das wir meiner Meinung nach die Wanderung besser entlang der Erft fortgesetzt hätten.

 
A 61 bei Weilerswist
Burg Kühlseggen im Hintergrund
Burg Kühlseggen mit vorgelagerten Gutshof
Obststreuwiesen an der Erft
Logistikzentrum hinter dem Kappesfeld

Was mag wohl nach Klein Vernich kommen ? Na klar : Groß Vernich ! Dort gibt es noch eine Burgruine die zumindest ein Foto wert ist. Danach umrundeten wir den südlichen Ortsteil von Weilerswist mit seine schönen, neuen Einfamilienhäusern. Hier gibt, bzw. gab es wohl noch ausreichend Grundstücke um etwas repräsentativer zu bauen. Die beiden Autobahnen sorgen ja für eine gute Anbindung an den Köln/Bonner Raum.

Der letzte Teil unserer Strecke ging dann wieder durch Gewerbegebiet zu unserem Parkplatz beim REWE.

Fazit : Meine anfängliche Skepsis bezüglich der Wanderung bestätigte sich nicht. Wir hatten einen schönen Tag bei allerbestem Herbstwetter. Ein schöner Ausflug für die Zeit von Oktober bis März.

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