Bergisches Land Nordrhein-Westfalen Wandern

Runde zwischen Bergisch Gladbach und Herrenstrunden

Unterwegs auf dem Max-Bruch-Weg

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 31 Sekunden

   Im Zentrum von Bergisch Gladbach - Konrad Adenauer Platz

Neulich wurde im Magazin-Teil des Kölner Stadtanzeigers ein Museumsbesuch der Villa Zanders mit anschließender Wanderung empfohlen. Die Wanderung trägt die Bezeichnung Max Bruch Weg. Der Herr war mir gänzlich unbekannt und wurde daher gleich gegoogelt.

Gelaufen am        :
2021-06-10 (Donnerstag)
Start                     :
11:25
Streckenlänge     :
12.5 km
Steigung              :
280 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Bergisch Gladbach, Villa Zander (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Nach Bergisch Gladbach ist es nur ein Katzensprung und so beschlossen wir dieses Mal nicht bis in Eifel oder Westerwald zu fahren um uns „die Füße zu vertreten“. In Bergisch Gladbach parkten wir am Parkplatz Schnabelsmühle. Hier kann man für 5 Euro den ganzen Tag parken, wenn man denn 5 Euro als Münzgeld dabei hat. Für uns hat es nur bis 15 Uhr 30 gelangt.

Die Villa Zanders kann man vom Parkplatz aus auch schon sehen, schön sieht sie aus. Wir starteten unsere Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die ersten 2 km waren leider eher ein Pfad des Grauens, führte sie doch entlang der Hauptverkehrsstraße durch den Ort. Ach wie schön ruhig und beschaulich leben wir doch in Leichlingen. In Bergisch Gladbach brauste der Verkehr, jedes freie Eckchen wurde als Parkplatz benutzt. Besser als hier kann man eigentlich gar nicht demonstrieren das eine großzüge Bereitstellung von Parkplätzen unsere Verkehrsprobleme nicht lösen wird.

 
Ausblick von Dombach in Richtung Igler Mühle
Blick zurück in Richtung Dombach
Teich in Herrenstrunden
Unterwegs zwischen Herrenstrunden und Rommerscheid
Zwischen Herrenstrunden und Rommerscheid

So waren wir froh als unser Weg von der Hauptstraße wegführte und uns in das Tal der Strunde brachte. Bis zum LVR Papiermuseum wanderten wir am Bach entlang unter Schatten spendenden Bäumen. Das Papiermuseum und sein Park können derzeit nur unter Voranmeldung per Internet besichtigt werden. Wenn man es noch nicht kennt, lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle. Wir haben schon alle Kinder und Enkelkinder dorthin geschleppt. Auch bei auswärtigem Besuch, einem Kindergeburtstag o.ä. ist das eine gute Adresse. Heute aber ließen wir es links liegen und wanderten nach Überquerung der Landstrasse bergauf in den Ortsteil Sand / Dombusch.

Von dort aus hatten wir das erste Mal einen schönen Ausblick auf das bergische Buckelland und der schönere Teil unserer Wanderung begann. Nach einigen abwechslungsreichen Passagen näherten wir uns Herrenstrunden. Kurz vor dem Ort bogen wir recht in den Wald ab und verkürzten so die Wegstrecke die an der Landstrasse entlang gelaufen werden mußte. In Herrnstrunden kamen wir zuerst an der Burg Zweiffel vorbei. Hier hatten wir vor einigen Jahren eine andere Wanderung gestartet. Unser heutiges Ziel war zunächst die Quelle der Strunde am Ortsende die wir damals nicht gesehen hatten. Die Quelle war mit einigen Steinen eingefasst und am Boden des kleinen Teiches konnte man beobachten wie das Wasser langsam von unten aus der Erde blubberte.

 
Das blühte kurz vor Rommersdorf
Mohn vor Rommerscheid
Diese Mal mit Käfer
Buschrosen bei Dombach
Viele Margeriten gab es vor Herrstrunden
Im Wald oberhalb von Bergisch Gladbach
Gänse in Herrenstrunden

Im Ort waren wir an der Malteser Komturei vorbei gekommen, einem Restaurant mit Außenterrasse das einen einladenden Eindruck machte. Dieser Einladung folgten wir gerne und ließen uns auf der Terrasse mit einem leckerem Mittagsmahl verwöhnen. Unseren Marschproviant hoben wir uns für das Abendbrot auf. Nach einiger Zeit zogen wir frisch gestärkt weiter, lediglich unser nur bis 15 Uhr reichendes Parkticket machte mich leicht skeptisch.

 
Margeritenwiese vor Herrenstrunden
Burg Zweifel in Herrenstrunden
Petra an der Quelle der Strunde
Malteser Komturei in Herrenstrunden
Gänse am Teich in Herrenstrunden

In Herrenstrunden umrundeten wir noch einen schönen Teich und fotografierten die dortigen, prächtigen Gänse bevor wir durch den Wald wieder bergauf laufen mußten. Oben angekommen gab es zunächst wieder mal schöne Aussicht. In der Ferne konnten wir den Kölner Dom ausmachen. Hinter Rommerscheid ging es durch den Wald wieder bergab ins Strunde Tal nach Bergisch Gladbach. Dort kamen wir in einem kleinen Park an und liefen anschließend durch die Fußgängerzone zurück in Richtung unseres Parkplatzes. Dort fand ich dann am Auto einen Bußgeldbescheid vor, da wir die Parkzeit um mehr als eine Stunde überzogen hatten. 20 Euro kostete das. Bleibt nur zu hoffen das andere Straftaten ebenso konsequent geahndet werden wie solche Kleinigkeiten. Um einem solchen Missgeschick zukünftig aus dem Weg zu gehen, befreite ich zu Hause meine große Sparsau von einigen darin enthaltenen Euro-Münzen und deponierte die in unserem Wagen.

Fazit : Der erste Teil der Wanderung ist m.E. nach wirklich ein Pfad des Grauens. Besser man startet in Herrenstrunden und wandert dann so weit nach Bergisch Gladbach rein wie man möchte.

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