Für unsere vierte und in diesem Urlaub letzte Extratour hatte ich uns eine Runde in Meiningen ausgesucht. Meiningen liegt in der thüringischen Rhön und von Bad Kissingen aus sind es etwa 70 km, größtenteils über die A71, zu fahren.
Wanderkarte
Die Strecke über die Autobahn erinnerte mich fast etwas an die Fahrerei in den USA : eine weitgehend leere Autobahn, großzügig in der Landschaft verbaut mit schöner Aussicht. Überhaupt kein Vergleich zu den überfüllten Strecken in NRW.
In Meinigen fuhren wir in Richtung Zentrum und fanden am Theatermuseum einen Parkplatz der am Wochenende umsonst war. Darüber hinaus gibt es in Meiningen ausreichende Parkmöglichkeiten.
Zunächst schlenderten wir in Richtung Schloss und schauten uns den imposanten Innenhof an. Das dortige Restaurant mit kleinem Biergarten hatte geschlossen. Und das an einem Sonntag in der Haupturlaubszeit !!
Am Schloss vorbei ging es durch den Schlosspark zur Fußgängerbrücke über die Werra. Beim Überqueren des Flusses fiel Petra ein alter Spruch aus ihrer Schulzeit ein : „Wo Fulda und Werra sich küssen, sie ihren Namen ändern müssen.“ Ich verstand das erst beim Schreiben dieses Beitrags, als ich bei Wikipedia las, das beide Flüsse sich im Norden zu der Weser vereinigen.
Auf der anderen Seite des Flusses startete unsere Rundwanderung, die wir wie vorgesehen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in Angriff nahmen.
Die gesamte Wanderung verläuft überwiegend durch einen recht lichten Laubwald. Schon nach kurzer Zeit erreicht man den ersten Aussichtspunkt von dem aus man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat. Nach einer weiteren Waldetappe gelangten wir zur Schaubeckhütte von der aus wir den nördlichen Teil von Meiningen überblicken konnten. Nach der Hütte verpasste ich den vorgesehenen Track und wir mußten wieder ein Stück zurücklaufen. In der runter zu ladenden gpx-Datei wurde dieses Wegstück gelöscht.
Hinter der Hütte wanderten wir den Berg runter und dann am Waldrand entlang, parallel zu einer riesigen Kleingartenanlage. Nach einer scharfen Linkskurve ging es bis zur Habichtsburgruine wieder den Berg rauf. Dort oben fanden wir eine Bank für unsere Mittagspause.
Auf der weiteren Wanderung sollte man den Abzweig zum Prinz-Ernst-Platz nutzen. Dort gibt es zwei super Pausenbänke mit einem alten Mühlstein als Tisch. Die Bänke waren so bequem das wir beinahe ein kurzes Nickerchen machten.
Auf dem Weg zurück in die Stadt kamen wir noch an der Götz-Höhle vorbei. Dort war aber alles abgesperrt wegen Einsturzgefahr. Im Ort machten wir unseren Einkehrschwung bei einem Italiener gegenüber dem Schloss. Lecker und preiswert war es wie fast immer in unserem Urlaub. Was die Preise anbelangt so wunderten wir uns immer wieder um wie viel preiswerter es hier im Vergleich zu NRW ist.
Fazit : Empfehlenswerte Waldwanderung mit schönen Ausblicken.
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