Bergisches Land Nordrhein-Westfalen Wandern

Im Oberbergischen zwischen Morsbach und Rom

Wunderschöne, einsame Gegend mit toller Aussicht

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 28 Sekunden

   Holzfällerarbeiten im Römerbachtal

Ende Juni wanderten wir zuletzt im Bergischen Land. Danach gab es eine Wanderpause und anschließend wanderten wir in der Rhön. Daher wurde es wieder mal Zeit für das „Bergische“. Die Runde bei Morsbach stammt ursprünglich aus dem Rother Bergisches Land (Nr. 47) und stand schon lange auf meiner „to-do-Liste“.

Gelaufen am        :
2021-08-24 (Dienstag)
Start                     :
10:00
Streckenlänge     :
14.1 km
Steigung              :
415 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Morsbach, Dechant-Strack-Str. (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Petra hatte noch zu tun und so zog ich heute mal alleine los. Ich startete früh, denn die Anfahrt über A3/A4 etc. ist schon etwas länger und dauerte über 1 Stunde. Gegenüber der Originalwanderung hatte ich den Track etwas eingekürzt und startete nicht im Ortszentrum von Morsbach, sondern wollte am Friedhof in der Dechant-Strack-Str. losgehen. Auf dem Weg dorthin sah ich in dem Ulrich-Halberstadtweg einen einladenden Parkplatz den ich auch sofort nutzte. War keine gute Idee, denn später hatte ich da ein Knöllchen dran. Mal schauen was die da von mir wollen. Auf alle Fälle sollte man daher wie ursprünglich geplant am Friedhof parken.

Der erste, innerörtliche Teil meiner Wanderung ging stramm bergauf, außerhalb des Ortes ging die Wanderung über offenes Gelände mit tollem Ausblick über das Oberbergische Land. Es war noch recht früh und die Wiesen waren alle noch feucht vom morgendlichem Tau. Zum Glück waren die ersten 2 – 3 km asphaltiert und meine Füße blieben daher trocken.

Das Wetter war frisch und nach einiger Zeit zog ich mir einen Pullover über. Für die Wanderung war dies o.k., geht sie doch über offenes Gelände das man in der Sommerhitze nicht so gerne bewandert.

 
Morgendliche Kuhwiese kurz hinter Morsbach
Diverse Gehöfte hinter Seifen
An Gras mangelte es nicht
Heuballen überall
Alles voller Heuballen
Bauernhof bei Halle
Ehemaliger Nadelwald
Im oberen Teil des Römerbachtales

Auffallend waren die vielen Grasballen die auf den Wiesen herum lagen. Heu schien es dieses Jahr genug zu geben. Unterwegs war hier nichts los, d.h. keine Wanderer, ab und an mal ein Trecker oder ein PKW von den am Wegrand liegenden Hofschaften.

Kurz hinter der Abzweigung zur Hofschaft Lützelseifen geht die Strecke rechts ab und dann gerade aus weiter. Das mit dem gerade aus weiter ließ sich aber nicht durchführen, da der „Weg“ in ein dichtes Brennnessel- / Brombeergestrüpp führte. Mittels meiner open-street-map auf dem Handy mußte ich mir daher eine Alternativroute suchen. Sie bog recht ab und brachte mich vorbei an der Hofschaft Halle zurück auf den Originaltrack. Der Feldweg war gut zugewachsen mit hohem feuchten Gras. Also recht schön zu laufen, brachte mir allerdings feuchte Socken ein.

 
In dieses Gestrüp führte der vorgesehene Track
Da ging ich lieber hier lang

Über Wendershagen gelangte ich schließlich nach Rom, einem winzigem Namensvetter der italienischen Metropole. Vor 2 Jahren ist dort tatsächlich mal von England aus ein Italiener gestrandet der zum Pabst wollte. Er hatte in sein Navi Rom eingegeben und landete im Bergischen wo er dann auch noch einen kleinen Unfall hatte.

Am besten gefallen hat mir die Strecke hinter Rom. Sie verläuft über mehrere Kilometer durch das unter Naturschutz stehende Römerbachtal. Einzig alleine das Fehlen einer Bank wäre zu bemängeln. Zu Beginn der Wanderung sah ich einige, aber auch hier ist es so wie anderswo auch : wenn man sie braucht dann gibt es keine. Erst kurz vor dem Ort Birken fand ich eine. Ich war zu diesen Zeitpunkt schon  gut 3 Stunden gelaufen und hatte mir ein Päuschen mit meinen Butterbroten verdient.

Unterwegs im Römerbachtal

Das letzte Stück zurück zu meinem Wagen war dann ein Klacks. Dort angekommen fuhr ich gleich los und das zu Beginn erwähnte Knöllchen bemerkte ich erst als ich zu Hause in Leichlingen ankam.

Fazit : Wanderung in einer wunderschönen Gegend. Zum Nachwandern sollte man ein Navi mit einer vernünftigen Karte dabei haben.

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