Fotografieren Leichlingen

Morgens beim Brötchenholen

Morgenstund hat Gold im Mund ...

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 2 Minuten, 42 Sekunden

   Marly-le-roi Brücke in Leichlingen

So einmal in der Woche kann man sich ja Brötchen zum Frühstück gönnen. Normalerweise gibt es die bei uns frisch bei einem bekannten Lebensmitteldiscounter gleich um die Ecke. Neulich las ich aber im Lokalteil unserer Zeitung einen Artikel zur  Übernahme einer der letzten Bäcker vor Ort durch einen neuen Nachfolger. Neben den Brötchen wurde auch der Streuselkuchen gelobt.

Der „Neue“ macht schon um 6 Uhr 30 auf und so zog ich kurz danach los. Da kein Wölkchen am Himmel stand und der Sonnenaufgang erst in einer kappen Stunde erfolgen würde, nahm ich mal meine Kamera mit um ein paar innerörtliche Lichtstimmungen einzufangen. Als erstes lockte mich das alte Rathaus von Leichlingen welches sich nun wieder im städtischem Besitz befindet :

Das alte Rathaus zur „blauen Stunde“ – aus der Hand mit hohem ISO

Ich zog weiter fotografierend durch den Ort, holte unsere Brötchen und den Streuselkuchen, machte danach aber keine Anstalten sofort zurück zu kehren. Die Lichtstimmung (blaue Stunde) war schon etwas besonderes. So setzte ich meine Wanderung noch für eine gute ¾ Stunde fort.

 
Sonntagsmorgen an der Leichlinger Strasse - der Stern dürfte die Venus gewesen sein
Noch nichts los am Kreisel - es war erst 7 Uhr
Die Marly-le-roi Brücke
Als HDR von der Funchal Brücke aus

Zu Hause gab es erst mal Frühstück und danach setzte ich mich an den Computer um die Bilder anzuschauen bzw. zu bearbeiten. Da ich zu faul gewesen war ein Stativ einzupacken hatte ich viele Bilder mit hohen ISO-Werten von bis zu 4000 aufgenommen. Die waren doch schon etwas verrauscht etc., etc.

Das geht besser dachte ich mir. Am nächsten Morgen war immer noch klares Wetter und so machte ich mich erneut los, dieses Mal mit Stativ. Bei ISO 64 gingen  die Belichtungszeiten z.T. auf bis zu 30 Sek. rauf. Bei so langen Zeiten werden die Bilder tendenziell überbelichtet, so daß ich meist mehrere verschiedene Belichtungen probierte von denen dann die Beste verwendet wurde.

Es war noch kalt, die Temperaturen lagen unter 0°C. Auffallend für mich war, das der Auto-Fokus der Kamera unter diesen Bedingungen (kalt und dunkel) deutlich schlechter arbeitete als ich es gewohnt war. Im ein oder anderen Fall stellte ich auf manuelle Fokussierung um.

Ich war experimentierfreudig genug um auch einige Belichtungsreihen zur späteren HDR Verarbeitung aufzunehmen. Die Resultate waren nicht immer in meinem Sinn. So ging z.B. bei einer HDR des oben gezeigten Schnitzel Restaurants die ganze Lichtstimmung vor Ort verloren. Das Bild wirkte wie eine Handy-Aufnahme und fand nicht den Weg in diesen Blog. Bei dem Beitragsbild gefiel mir das Resultat schon besser. Das Bild der Brücke entstand über die in Lightroom integrierte HDR-Funktion aus drei verschieden belichteten Einzelaufnahmen.

Funchal Brücke mit dem neuerem Ortszentrum

Bei dem auf dem Wupper Begleitweg gemachtem Bild der Funchalbrücke wurde aus drei Einzelaufnahmen ein Fokus Stacking gemacht um von den Schneeglöckchen im Vordergrund bis zur Brücke alles scharf zu bekommen. So richtig sehen kann man das aber eigentlich nur in Originalgröße am 27 Zoll Bildschirm. Für „Blogbilder“ alleine ist das Stacking sicherlich nicht erforderlich.

 
Spiegeleien von der Fußgängerbrücke aus
HDR Aufnahme in der Fußgängerzone
Zurück am Wupperbogen - es war immer noch gefroren

Kurz vor meiner Ankunft kam ich noch an einer gefrorenen Pfütze vorbei. Da wir so etwas bei uns im Rheinland nur selten zu Gesicht bekommen wurde auch die noch abgelichtet (ebenfalls gestackt). Auch hier, so wie bei allen anderen Aufnahmen auch, fand mein noch relativ neues Nikkor S 24-120 mm f/4 Standardzoom Verwendung.

Fazit : Mir hat es Spaß gemacht wieder mal etwas zu experimentieren. Das frühe Aufstehen lohnte sich schon. Die Bilder werden einfach interessanter als die üblichen Schönwetter Bilder die ich auf meinen Wanderungen mache.

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