Für unseren 4-ten Urlaubstag war der Wetterbericht nicht so dolle : Wind, Regen, Wolken. Alles war dabei, nur die Sonne fehlte. Trotzdem ließen wir uns nicht von einer Wanderung abhalten und packten unsere Regenjacken ein. Ans Meer trauten wir uns nicht und hatten daher eine „Binnenrunde“ um den Sankelmarker See rausgesucht (angelegt an Rother Ostseeküste, Nr. 30).
Wanderkarte
Als Ziel für unser Navi gaben wir den Arnkiel-Park an. Wegen einer Baustelle an der Bundesstrasse 76, über die wir von Schleswig aus anfuhren, war die Wegführung etwas abenteuerlich. Auf der Rückfahrt stellen wir fest das die B76 bis zum Arnkiel-Park freigegeben ist.
Der Arnkiel Park ist eine archäologische Freilichtanlage in der man Großsteingräber der Trichterbecherkultur bestaunen kann. Die Gräber wurden vor über 5000 Jahren errichtet. Für ein schnelles Photo machten wir einen kleinen Abstecher zu der Hauptgrabanlage. Für ein längeres Verweilen war uns das Wetter zu garstig. Es windelte und begann auch noch zu regnen. Der nahe Wald versprach da etwas Schutz.
Auf der Baustelle überquerten wir die B 76 und wanderten in dem gegenüberliegendem Wald in Richtung Sankelmarker See den es zu umrunden galt.
Der Wanderführer schlug für den Track noch einen Abstecher in den naheliegenden Ort Oeversee vor. Der Weg dorthin hätte über offenes Gelände geführt und das wollten wir uns bei diesem Wetter nicht zumuten.
Wir waren froh das das Seeufer baumbestanden war und unser Weg dadurch vor Regen und Wind geschützt war. Ansonsten wären wir wohl umgekehrt. Ein kurzes Stück des Weges war Bestandteil des Europäischen Fernwanderweges 1. Dessen erste deutsche Etappe geht von der dänischen Grenze nach Oeversee, der gesamte Weg vom Nordkap bis nach Sizilien. Das war wohl auch der Grund dafür das uns zwei mit Regenponchos bestens ausgestattete Wandergruppen begegneten.
Der Wanderweg so schön nah am Wasser entlang hat uns beiden sehr gefallen. Die Ausblicke auf den wolkenverhangenen See boten eine ganz andere Atmosphäre als die sonst üblichen Ansichten mit blauem Himmel und gelegentlichen Wölkchen.
Nach gut 4 Kilometern verließen wir den See und wanderten durch einen schönen Wald zurück zu unserm Parkplatz am Arnkiel-Park. Auf dem dortigem großem Wiesenparkplatz stand unser Auto mittlerweile nicht mehr ganz so einsam in der Gegend herum. Es hatten sich tatsächlich noch 2 weitere Besucher dazu gesellt.
Fazit : Eine schöne Wanderung für Tage an denen man nicht so lange wandern möchte.
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