Beim Start der Wanderung war uns noch nicht klar, das es die letzte in diesem Urlaub sein sollte. Aber dazu komme ich später ..
Wanderkarte
Bei den letzten Wanderungen hatten wir reichlich Gebrauch von Bussen, Seilbahnen und Gondeln gemacht. Besonders in den Bussen kamen wir uns gelegentlich wie Ölsardinen vor. So kam es, das wir uns dieses Mal eine Wanderung von Oberstdorf in das Oytal aussuchten. Diese Runde starteten wir direkt an unserer Ferienwohnung „Trettachblick“ ohne das wir Bus oder PKW in Anspruch nehmen mußten.
Nach gut 200 m überquerten wir die Trettach und gelangten zum eigentlichen Startpunkt der Wanderung. Ganz in der Nähe gibt es auch Parkplätze welche die Nebelhornbahn „bedienen“ und die bei einer PKW-Anfahrt zu dieser Wanderung genutzt werden können.
Wir wanderten auf der linken Seite (in Fließrichtung) der Trettach entlang. Diese Uferseite gefiel uns besser als die gegenüberliegende welche wir bei unserer Runde zur Spielmannsau bewanderten.
Nach knapp 2 Kilometern kamen wir am Jägerstand Café vorbei (siehe Photo) welches zu einem Einkehrschwung einlud. Für eine Rast war uns das viel zu früh und wir wanderten weiter. Die direkt unterhalb des Cafés liegende Brücke über die Trettach war wegen einer Baustelle gesperrt und wir mußten etwa 200 m weiter über eine provisorische Brücke den Bach überqueren. Hier mündete der Oybach in die Trettach. Nach der Bachüberquerung bogen wir vom Trettachtal in das Oytal ab und wanderten nunmehr langsam aber stetig bergauf.
Kurz vor dem Berggasthof Oytalhaus weitet sich das Tal zu einer Alm auf der Viehwirtschaft betrieben wurde (siehe Beitragsbild). Bis zum Oytalhaus waren wir etwa 6 km unterwegs. Wenn wir der Empfehlung unseres Wanderführers gefolgt wären, so hätten wir hier den End- bzw. Umkehrpunkt unserer Wanderung erreicht. Das Gasthaus war gut besucht, um nicht zu sagen überlaufen. Es ist auch gut per Fahrrad (über eine andere Strecke) zu erreichen.
Ein Blick auf die Open Street Map auf meinem Handy zeigte mir, daß es weiter hinten im Tal noch eine weitere Einkehrmöglichkeit geben müßte. So liefen wir noch 2 km bis zur Unteren Gutenalpe und genossen unterwegs das schöne Bergpanorama.
An der Gutenalpe war die Speisekarte sicher kleiner als im Oytalhaus, aber für uns langte es. Mit Café und Kuchen waren wir ausreichend bedient.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg. Hinter dem Oytalhaus bogen wir rechts ab und wanderten auf einem Fahrweg, über den auch die Radfahrer das Oytalhaus erreichen können, zurück nach Oberstdorf (siehe Karte).
Unterwegs gab es zahlreiche Bänke die zum Verweilen einluden. Ich fühlte mich ziemlich schlapp und nutzte fast jede Bank für ein kleines Päuschen. So war ich froh als wir nach etwa 15 km Wanderung wieder an unserer Ferienwohnung ankamen.
Abends hatte ich über 38° Grad Fieber und einen ziemlich „Matschkopf“. Am nächsten Tag suchte ich eine Apotheke auf und erstand einige Corona Tests. Meiner war positiv, bei Petra war er negativ. So beschlossen wir einen Tag früher als ursprünglich geplant die Heimreise anzutreten. Morgens war mein Fieber noch nicht so dolle und so fuhr ich die ersten 2 Stunden, danach übernahm Petra. Es war viel Verkehr und nach knapp 8 Stunden Fahrt kamen wir in Leichlingen an.
Nach 2 Tagen war mein Fieber weg und es ging bei Petra los. Das ganze ist jetzt 2 Wochen her und mittlerweile sind wir beide Corana negativ, erst ich, dann Petra. Zum Glück waren wir beide mehrfach geimpft und das Ganze verhielt sich wie eine deutliche Grippe. Die eigentlich an den Urlaub anschließend geplante Auffrischimpfung, vor dem Urlaub gab es noch keinen Impfstoff, können wir uns nun schenken.
Fazit : Einfache Wanderung die beliebig verlängert oder eingekürzt werden kann.
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