4 Stunden Rundwanderung bei Brühl mit Besichtigungsmöglichkeit von Schloss Augustusburg.
Wanderkarte
Heute wollten wir mal was anderes sehen als unser bergisches Land. So suchte ich aus „Köln/Bonn : Wanderungen zwischen den Städten“ die Nr. 3 raus. Brühl war also unser Ziel. Das dortige Schloss Augustusburg hatten wir zwar schon mehrfach besucht und von mir wurde es auch schon bebloggt. Gewandert waren wir dort aber noch nicht.
Die Anfahrt von Leichlingen aus war 43 km lang und dauerte am Samstag Morgen etwa 40 Min. Der Parkplatz lag am Bahnhof von Brühl, wir haben 5 Euro bezahlt für knapp 6 Stunden. Wir hätten da auch gut per Bahn mit der RB48 hin kommen können.
Die Wanderung ging vom Bahnhof auf das Schloss zu und dann rechts daran vorbei in die Innenstadt. Wir liefen gut 3 km durch den Ort bis wir ihn verlassen konnten. Das fanden wir halt nicht so prickelnd.
Am Heider Bergsee angekommen, wanderten wir etwa 3 km entlang des Seeufers. Das Wasser machte auf uns keinen so einladenden Eindruck (viel Laub am Ufer etc.), hatte aber offensichtlich Badewasserqualität, denn es gab ein gut genutztes Freibad dort. In diesem war auch die Benutzung von Luftmatratzen und kleineren Bötchen erlaubt.
Leider ging der Weg bald vom Ufer weg und führte durch das ehemalige Braunkohleabbaugebiet der Ville. Das Gelände ist mittlerweile dicht bewaldet und bot kaum interessante Ausblicke. An einer Stelle endete der aus dem Wanderführer erhaltene Track im Nirwana und mir mußten uns über einen kleinen Umweg unsere eigene Route suchen. Die meiste Zeit sah der Weg in etwa so aus :
Unterwegs begegneten uns einige andere Wanderer, aber auch viele Radfahrer. Für eine schattige Radtour an einem heißen Tag ist die Gegend sicherlich gut geeignet. Nach Karte auf meinem Navi gibt es noch ein halbes Dutzend weitere kleine Seen und Tümpel in der Gegend, die wir aber wegen des Waldes nicht zu Gesicht bekamen. Kurz vor Erreichen der Ortsgrenze von Brühl kamen wir an dem Wasserturm vorbei. Hier gab es einen Biergarten an dem wir den Einkehrschwung machten.
Wir assen beide Curry-Wurst mit Pommes, das hatten wir lange, lange nicht mehr gehabt. War einfach wieder mal fällig. Der dazugehörige Radler bestand leider nur aus Bier, die Limo hatten die vergessen. War zwar auch ganz lecker machte uns beide zur Mittagszeit aber doch recht müde, so das wir uns den Rest des Weges zurück zum Schloss doch ziemlich schleppen mußten.
Der Weg zum Schloss war vom Wasserturm aus noch fast 3 km lang und wie befürchtet ziemlich uninteressant, da er einfach nur durch den Ort ging. Dafür war das Schloss und sein Park aber um so schöner.
Eigentlich wollten wir noch das Schloss besichtigen, was nur im Rahmen einer Führung möglich ist. Wir suchten eine zeitlang nach dem Eingang und fanden heraus das es zwei Sorten von Führungen gab, eine kurze (1 h) und eine lange (1 – 2 h). Da wir beide wegen des „Radlers“ schon ziemlich schlapp waren verschoben wir dies auf das nächste mal und machten uns auf den Heimweg.
Den von mir eingestellten Track habe ich wie üblich bearbeitet und dabei einige Seitenwege am Schloss und im Wald (1 mal verlaufen) entfernt. Tatsächlich gelaufen war wir wohl locker 16 km. Vielleicht war es also nicht nur der Radler der für unsere Schlaffheit verantwortlich war ….
Mein Fazit : Eher etwas langweilige Wanderung entweder durch den Ort oder in geschlossenem Waldgebiet. Mit dem Fahrrad attraktiver. Schloss Augustusburg ist sicherlich ein Highlight für sich.
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