Eifel Rheinland-Pfalz Wandern

Auf dem Rotweinweg von Altenahr nach Rech

 

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 32 Sekunden

   Blick auf Altenahr von der Ahre Burg

Anfang Juni 2019 liefen Petra und ich den ersten Teil des Rotweinwanderweges von Ahrweiler bis nach Rech. Nachdem wir nun seit über einer Woche überhaupt nicht gewandert waren, wurde es so langsam wieder mal Zeit sich etwas die Füße zu vertreten.

Gelaufen am        :
2019-09-14 (Samstag)
Start                     :
14:10
Streckenlänge     :
9.2 km
Steigung              :
420 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Altenahr, Bahnhof (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Das uns fehlende  Stück des Rotweinweges wollten wir in umgekehrter Richtung von Altenahr nach Rech wandern. Am Nachmittag würden wir dabei die Sonne im Rücken haben. Auf der Fahrt nach Altenahr wurden wir durch einen Unfall gleich bei uns zu Hause zwischen Leichlingen und Opladen etwas aufgehalten. So wurde es dann doch schon kurz nach zwei Uhr bis wir in Altenahr am Bahnhof starten konnten.

Als erstes ging es in Altenahr über die Ahr-Brücke und dann ein kurzes Stück durch den Ort. Da war ganz schön was los, der ein oder andere Kegelclub, Gesangverein etc. hatte auch seinen Weg ins schöne Ahrtal gefunden.

Nach einem knappen Kilometer im Ort krabbelten wir dann den Berg rauf zur Are Burg. Um 1100 war die schon gebaut worden !! Die Aussicht von dort oben auf den Ort und in das Ahrtal ist wirklich schön, den kleinen Seitenabstecher zur Burg sollte man sich nicht entgehen lassen.

Der Rotweinweg geht nach der Burg kurz oberhalb der Weinberge entlang. Verlaufen kann man sich da nicht, es gibt genügend Mitwanderer. Im Gegensatz zu den vielen Wanderungen im Bergischen sahen wir hier auch viele Familien mit Kindern. Die waren z.T. mit Kinderwagen oder Laufrädern unterwegs. Da der Weg viel begangen wird hatte man unterwegs sogar Toilettenhäuschen für die Wanderer aufgestellt. Auch an dem ein oder anderen Weinstand kamen wir vorbei.

 
Rotweintrauben mit Mayschoß im Hintergrund
 
Wie mit dem Lineal gezogen
Rosenstrauch am Weinberg
 

Nach etwa 2 km kam ein Abzweig der mit Umerich ausgeschildert war. Er führt etwa 400 m durch den Wald, die Rückkehr auf den Hauptweg erfolgt über die gleiche Strecke. Von Umerich aus hat man eine grandiose Aussicht auf das Ahrtal bei Mayschoß. Wir trafen dort ein in etwa gleichaltriges, holländisches Ehepaar das für 2 Tage zum Wandern an die Ahr gefahren war. Wir plauderten eine ganze Weile bevor die beiden sich verabschiedeten um ihre Rundwanderung fortzusetzen. Auch wenn der Weg durch den Wald nicht so schön ist wie die Strecke durch die Weinberge, so sollte man auch auf diesen Abstecher nicht verzichten. Die Aussicht lohnt sich. Das letzte Stück ist ein wenig exponiert, mit Kinderwagen geht das definitiv nicht.

 
Panoramablick von Umerich auf Maischoß

 

Zurück auf dem Hauptweg wanderten wir meist bergab in Richtung Mayschoß. Dort kamen wir an einem Ausflugslokal vorbei welches gut für einen Einkehrschwung geeignet gewesen wäre. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir aber, das es besser wäre erst mal weiter zu laufen.

In den Nachrichten hatten wir gehört das irgendwo schon die Weinlese begonnen hätte. Hier an der Ahr kann das wohl nicht gewesen sein, denn die Trauben waren alle noch recht klein.

Hinter Mayschoß konnten wir schon die Ecke sehen hinter der Rech liegen würde. Als wir herumbogen kam uns der Weg runter zum Bahnhof gleich bekannt vor. Hier waren wir auch im Juni  lang gelaufen, nur kamen wir damals aus der entgegengesetzten Richtung. Am Bahnhof angekommen kauften wir uns zwei Fahrkarten. Noch während wir mit dem Fahrkartenautomaten am kämpfen waren, fuhr unser Zug ein und war auch schon wieder weg bevor wir die Tickets hatten. Macht aber nichts, die fahren hier jede Stunde.

So liefen wir weiter in den Ort. Die eine Stunde bis zum nächsten Zug war genau passend für Kaffe und Kuchen. Wir saßen draußen und genoßen die letzten Strahlen der Sonne bevor diese sich hinter einem Bergrücken verbarg und es gleich kühler wurde. Unser Zug kam dann pünktlich und brachte uns nach Altenahr zurück wo ein schöner Wandernachmittag sein Ende fand.

Mein Fazit : Sehr schöne Wanderung die man unbedingt empfehlen kann, auch wenn sie doch recht stark frequentiert wird.

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  1. Das Wetter war aber auch herrlich gestern, da schaut man über Mankos gerne hinweg. Ich laufe auch lieber einsame Weg. Bis zur Ahr habe ich es in dem Sinn noch nicht geschafft – aber das Jahr ist ja noch lang. Schöne Grüße aus der Vulkaneifel von Susi und Bettina

    • Helmut Wegmann

      Dann würde ich Dir empfehlen da die Woche über hin zu fahren. Wir waren auch schon mal Ende März für 3 Tage in Altenahr, da war es auch noch relativ ruhig.
      Grüße aus dem Bergischen
      Helmut

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