Bergische Streifzüge Bergisches Land Nordrhein-Westfalen Wandern

Wasserweg in Hückeswagen

 Ein Bergischer Streifzug mit Stadtrundgang

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 29 Sekunden

   Durch die Vorsperre aufgestaute Wupper

2 – 3 stündige Rundwanderung incl. anschließendem Schlossbesuch und Altstadtrundgang.

Gelaufen am        :
2019-10-02 (Mittwoch)
Start                     :
13:00
Streckenlänge     :
6.7 km
Steigung              :
120 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Hückeswagen, Ernst Pflitsch Straße (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Unsere letzte Wanderung lag nun schon 1 ½ Wochen zurück. Das Wetter war uns nicht so zum Wandern, immer nur Regen. Ich blätterte etwas sehnsüchtig in dem kürzlich erworbenen Wanderführer Outdoor : Bergisches Land. Dort werden alle Bergischen Streifzüge vorgestellt. Eigentlich wollte ich die alle laufen, bis auf jene die unter 5 km lang sind.

Bei dem 4,2 km langem Wasserweg kam ich ins Grübeln. Der liegt in Hückeswagen, also nur 30 km von Leichlingen entfernt. Für längere Strecken war uns das Wetter nicht stabil genug, auch wenn morgens ab 10 Uhr schon ab und an mal die Sonne zwischen den Wolken hervor lugte. Vielleicht wäre der Wasserweg genau das Richtige für uns an einem solchen Tag ?

Da erst am Nachmittag verstärkt die Sonne raus kommen sollte, machten wir uns nach 12 Uhr so langsam auf den Weg. Kurz vor 1 Uhr starteten wir die Wanderung in Hückeswagen an der dort aufgestauten Wupper. Auf dem Stausee waren viele Wasservögel unterwegs und auf dem parallel dazu verlaufendem Wanderweg begegneten uns einige Gänse die dort spazieren gingen.

Der Weg war schön gemütlich und die Aussicht auf den Stausee und die sich langsam herbstlich verfärbenden Wälder begeisterte uns. Obwohl es mitten in der Woche war, begegneten uns doch einige Mitwanderer. Viele mit Hund zum Gassi gehen, einige Sportler waren unterwegs und selbst zwei Reiterinnen kamen uns entgegen.

Nach ca. 2 km erreichten wir die Staumauer der Wupper-Vortalsperre. Bis zur Mauer war der See gut gefüllt, aber dahinter war fast nichts drin. Da wird es wohl noch einigen Regen geben müssen bis der Hauptsee nach dem trockenem Sommer wieder halbwegs gefüllt ist.

 
Da lag noch viel mehr davon rum - Ob das wohl alles verkauft werden kann ??
Langsam wurde es herbstlich an der Vorsperre der Wupper
Vorsicht - Wildschweinchen von rechts !
Schloss in Hückeswagen

Nach dem Überqueren der Staumauer ging die Wanderung auf der anderen Seite wieder zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs trafen wir ein kleines Wildschwein welches mutterseelenallein (zum Glück) unterwegs war. Es trabte, vom See kommend, über den an dieser Stelle asphaltierten Weg und verschwand auf der anderen Seite im Gebüsch.

Kurz vor Ende unserer Rundwanderung überquerten wir den Stausee auf einer Fußgängerbrücke, die ich schon auf dem Hinweg fotografiert hatte. Dabei gab es nochmals eine tolle Aussicht über der den Stausee (siehe Titelbild).

An unserem Parkplatz ließen wir den Wagen stehen und starteten einen Ortsrundgang durch Hückeswagen. Es gibt dort ein Schloss welches auf einem kleinen Bergsporn über dem Ort thront. Hinter dem Kreisel am Ortseingang liefen wir gleich den Berg rauf zum Schloss. Das dort untergebrachte Heimatmuseum hat leider nur am Wochenende geöffnet. Daher konnten wir nur von außen schauen. Wer möchte kann auf dem angegebenen Link einen virtuellen Museumsrundgang machen. Am schönsten auf dem Schlossberg fand ich den Rosengarten und die Aussicht auf den Ort.

Danach schlenderten wir durch die Altstadt wieder runter in den Ort. In Hückeswagen gibt es viele schöne, alte Bürgerhäuser im typisch bergischem Stil mit viel, viel Schiefer. Die meisten davon stehen unter Denkmalschutz. Etwas traurig stimmten mich die vielen geschlossenen Geschäfte mit ihren „Zu verkaufen / Zu vermieten“ Schildern.

Im neuen Ortskern fanden wir dann ein Cafe. Dort gab es leckeren Zwetschgenkuchen. Schade das die Sahnemaschine kaputt war. Nach der verdienten Pause liefen wir zurück zum Wagen. Dabei fing es an ein bisschen zu regnen. Mit Glück kamen wir aber noch trocken an.

Auf dem Heimweg war auf der B51 ganz schön was los, in Wermelskirchen standen wir eine ganze Weile im Stau. Die wollten dort alle auf die Autobahn, wir waren mitten im Berufsverkehr. Das dies so schlimm sein würde hätte ich nicht gedacht, zum Glück brauchen Petra und ich das nun schon eine ganze Weile nicht mehr zu machen ….

Mein Fazit : Obwohl die Strecke nur sehr kurz war, hat es sich trotzdem gelohnt. Eine Tour durch den Ort sollte man auf alle Fälle machen.

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  1. Das stimmt wohl. So langsam wird es nicht einfach, eine geeignete Strecke zu finden. Im Wald ist es arg rutschig und es werden mindestens die restlichen Tropfen, die sich auf den Blättern mit aller Gewalt festhalten, vom Wind geweht – also regnet es derzeit immer, irgendwo. Ich hatte die letzten Tage Glück, konnte einige regenfreie Stunden nutzen und auch relativ trockene Wege begehen. Mehr in meinem Blog über die wanderhafte Eifel 🙂 Liebe Grüße von Susi und Bettina

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