So langsam ging unser Urlaub auf Fuerteventura seinem Ende entgegen. Auch die Anzahl der für uns geeigneten Wanderungen aus unseren beiden Wanderführern reduzierte sich deutlich.
Wanderkarte
Im Rother-Wanderführer fand ich die Wanderung Nr. 4 bei La Matilla für uns recht passend. Mit nur knapp 4 km ist sie allerdings so kurz, das sich die einstündige Anfahrt von Costa Calma aus für die Wanderung alleine wohl nicht gelohnt hätte.
Daher kombinierten wir die Wanderung mit einer Besichtigung des Windmühlenmuseums in Tiscamanita. Die 4 Euro Eintritt waren gut angelegt. Eine nette Spanierin gab uns einen kleinen Überblick über das Museum. Wir durften sogar von den Gofu-Pläzchen probieren. Die schmeckten etwas nach Marzipan, leider vergassen wir uns welche mitzunehmen.
Im Laufe der Besichtigung schauten wir uns noch einen lehrreichen Film an, der auch in Deutscher Sprache verfügbar war. Bei der Mühle selbst handelte es sich um das „männliche Modell“, also eine El Molino deren Flügel je nach Windrichtung gedreht werden können. Bei der „weiblichen Variante“, einer La Molino, ist dies nicht der Fall. Dafür hat diese eine höhere Mahlleistung. Bei ihr sind die Flügel an einem kleinen Gestell fest installiert und die Anzahl der Flügelblätter ist höher.
Bei der Besichtigung der eigentlichen Mühle kann man bis in deren Dach rauf krabbeln und sich das Mahlwerk und den Drehmechanismus anschauen.
Nach der Besichtigung der Mühle fuhren wir weiter nach La Matilla. Dort parkten wir noch vor dem Ort direkt an der Strasse (siehe Karte) von der aus die Wanderung den Berg hinauf geht. Der Wanderführer sieht einen Parkplatz im Ort vor, was dann zur Folge hat das man einen halben Kilometer an der Strasse entlang laufen muss, was nicht so schön ist.
Der gute gekennzeichnete Weg geht stetig den Berg hinauf und ist locker Ü60 tauglich. Ob wir das mit den nahenden Ü70 noch laufen werden müssen wir erst noch abwarten. Unterwegs kommt man an einer Quelle vorbei. Da muss wohl auch gelegentlich mal Wasser raus kommen denn sonst hatte man dort keinen Eimer zum Wasser schöpfen installiert. Von einem jungen, spanischem Pärchen mit 2 Hunden mal abgesehen, waren wir auf der Wanderung alleine unterwegs.
Oben auf dem Bergkamm angekommen genossen wir die Aussicht obwohl es doch recht diesig war. Bei klarem Wetter kann man angeblich bis nach Lanzarote blicken. Wegen des diesigen Wetters gab es unterwegs auch nur wenige Bilder. Die Wanderung lebt sehr von der Aussicht, ansonsten gibt es unterwegs nur Steine, Steine und nochmals Steine.
Mein Fazit : Mühlen Besichtigung und Wanderung sind eine schöne Kombi. Für die Wanderung sollte man, wenn möglich auf klares Wetter achten.
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