Nachdem ich vorgestern meinen ersten „Corona-Piecks“ mit dem Vakzin von Astra-Zeneca bekommen hatte und von jeglichen Nebenwirkungen verschont blieb, zog es mich bei tollem Sonnenschein nach draußen. Meine letzte „Blog-Wanderung“ war Ende März und so wurde es langsam wieder mal Zeit etwas abseits der Haustür eine kleine Runde zu drehen.
Wanderkarte
Auf meiner Festplatte schlummerte seit einiger Zeit ein Track zu einer Wanderung bei Mechenich in der Voreifel, die in Eicks startete. Das dortige Schloss Eicks hatten wir letztes Jahr bei einer Wanderung in der gleichen Gegend angeschaut.
Ich fuhr schon früh in Leichlingen los und kam auf der A1 gut durch, sodaß ich kurz nach 9 Uhr die Rundwanderung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn starten konnte. Das Wetter war blendend, aber mit 6°C noch recht frisch. Schal und Mütze waren für mich Pflicht.
Das Schloss Eicks lag im Schatten, sodaß ich auf Fotos verzichtete. Die Wanderung führte zunächst parallel zum Rotbach und bog kurz hinter dem Ortsausgang links ab und ging leicht bergauf. Über offenes Gelände wanderte ich nach Floisdorf dessen markante Kirche schon weitem zu sehen war. Unterwegs genoß ich die frühlingshafte Blütenpracht und machte eine Bilder davon. Magnolien und Obstbäume waren in Leichlingen schon leicht verblüht, hier hing alles etwa 1 – 2 Wochen hinterher.
In Floisdorf kam ich an der Kirche vorbei, erwähnenswert wäre noch eine Marienstatue und die Backstube einer Bäckerei die einen angenehmen Geruch von frischem Brot im ganzen Ort verbreitete. Ansonsten war hier nichts los, ich wanderte 1 ½ Stunden bis ich die erste Menschenseele sah. Das war kurz vor dem Teutschberg, der nur schlappe 97 m hoch ist. Trotzdem hatte ich während der gesamten Wanderung eine tolle Aussicht über die Voreifel. Schade das es etwa diesig war, also nichts für „Aussichtsfotos“.
Nördlichster Punkt der Wanderung war das Naturschutzgebiet am Burvenicher Berg, der es immerhin auf 301 m bringt. Die ganze Strecke führte weiter über offenes Gelände und gewährte einen tollen Rundumblick. Daher : Vorsicht vor dem „Hans-guck-in-die-Luft“-Effekt
Nächster Ort meiner Runde war das Örtchen Berg. Laut Gedenkstein am Ortseingang gibt es den Ort schon seit 699, er hat also schon einige Jährchen auf dem Buckel. Der Kindergarten des Ortes hatte einen Teil des Wanderweges mit Kinderbildern verschönert, auch einige angemalte bunte Steine haben sie an der Strecke verteilt. Die waren so schön das ich mich nicht traute einen mit zu nehmen. Das machte auf mich einen besseren Eindruck als die ansonsten weit verbreiteten Schilder : „Betreten verboten“, „Hier wache ich“, etc. etc.
Hinter Berg führte mich der Track zunächst etwas bergab zur Überquerung des Bergbaches. Danach wanderte ich wieder leicht bergauf über offene Felder von denen aus ich eine schöne Aussicht über den zurückliegenden Ort hatte. Nach gut 3 Stunden Wanderung kam ich wieder in Eicks an meinem Wagen an. Dort machte ich erstmal Brotzeit.
Die Wanderstrecke ist größtenteils als Eifelschleife Berg und Tal ausgeschildert. Wieder zu Hause mußte ich die natürlich googeln. Sie ist etwa kürzer las meine Route und läßt den Ort Ecks mit seinem schönen Schloss außen vor.
Fazit : Wer eine Runde mit Aussicht sucht ist hier gut aufgehoben. Da meist über offenes Gelände vielleicht nicht im Hochsommer bei 30°C. Am besten imFrühjahr oder Herbst.
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Lg
Helmut