Europa Wandern

Am Knottnkino oberhalb des Etschtales

Eine Aussicht fast wie aus dem Flugzeug

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 2 Minuten, 58 Sekunden

   Ein Kino der besonderen Art ....

Als ich in unserem Wanderführer von der Wanderung zum Knottnkino las dachte ich : „Was zum Himmel ist ein „Knottn“, und dann auch noch als Kino ! Nun denn, über Google fand ich heraus das im Südtiroler Dialekt Knottn für Fels steht. Das Ganze ist also ein Felsenkino und diese „Übersetzung“ beschreibt den Ort schon recht treffend.

Gelaufen am        :
2022-09-07 (Mittwoch)
Start                     :
12:05
Streckenlänge     :
9,4 km
Steigung              :
500  m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Zum Grünen Baum Vöran (Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Oberhalb des Etschtales, kurz nach Meran in Richtung Bozen, liegt das sog. Haflinger Plateau und auf dem Haflinger Plateau findet sich ein Felsengestein, der Rotensteinkogel (1464 m). An diesem Aussichtspunkt wurden wie in einem Kino mehrere Reihen an wetterfesten Klappsitzen installiert von denen aus man die Aussicht in das Etschtal und die gegenüberliegenden Berge genießen kann (siehe Beitragsbild).

Das Knottnkino ist gut ausgeschildert

Startpunkt unserer Streckenwanderung war der Gasthof zum grünen Baum, an dem es ausreichend Parkplätze gab. Von Schenna aus erreichten wir den Startpunkt nach ca. 20 km Fahrt über die Talstation von Meran 2000, Hafling und Veran. Die Fahrt dauerte ca. 30 Min. und bot schon für sich einige schöne Aussichten.

Vom Parkplatz aus führte uns der runter geladene Track schon schnell in den Wald hinein. Hier wanderten wir fast ebenerdig durch den lichten Wald, etwas oberhalb des Haflinger Plateaus mit seinen satt grünen Viehweiden. Gelegentlich gab es einige Baumlücken durch die man den Rotensteinkogel schon in der Ferne sehen konnte.

Kurz hinter einigen Bauernhäusern zweigte der Weg ab in Richtung Knottnkino, alles war bestens ausgeschildert und zur Not auch ohne Navi erwanderbar. Zum Rotensteinkogel gab es noch einen leichten Anstieg zu bewältigen. Auch wenn wir von der Spur des Wanderführers später etwas abwichen, so erscheinen mir die Höhenmeterangaben in meiner Trackaufzeichnung (500 m) doch etwas hoch gegriffen. Laut WF sollen es nur 260 Höhenmeter sein. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Auf alle Fälle handelt es sich um eine leichte Wanderung die auch mit Kindern gut begehbar ist.

 
Unterwegs getroffen
Abzweig zum Knottnkino
Am Knottnkino genießt man die Aussicht
Aussicht in Richtung Meran
Waldweg zu Beginn der Strecke

Die Aussicht vom „Kino“ aus ist phänomenal, fast schon wie aus dem Flugzeug. Lediglich die Fernsicht war wegen des Wetters nicht ganz so dolle. Am besten man nutzt für diese Wanderung einen Tag mit kurz zuvor statt gefundenem Regenguss, dann sieht alles wie blank geputzt aus.

Als wir uns satt gesehen hatten machten wir uns auf den Rückweg zu der Abzweigung vom Hauptweg. Von dort wanderten wir entlang eines neu angelegten Waldweges zum Gasthaus Alpenrose. Dort pausierten wir dann und aßen Bratkartoffeln mit Spiegelei und Schinken.

Der Rückweg vom Knottnkino wie der Hinweg – meist im Wald

Satt gesehen und nunmehr auch satt gegessen starten wir danach den Rückweg zum „Grünen Baum“ und wanderten bis zum Verzweigungspunkt entlang eines Fahrweges. Danach war die Strecke dann zum Hinweg identisch und lief durch den zuvor geschilderten lichten Nadelwald.

Fazit : Schöne Wanderung mit toller Aussicht auf das Etsch-Tal. Sollte man nicht verpassen wenn man in der Gegend ist.

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