2 Stunden Rundwanderung zu Füssen des Teide, im gleichnamigen Nationalpark
Wanderkarte
Auch wenn wir uns noch nicht von unserer Erkältung erholt hatten, so wollten wir doch noch eine Wanderung im Teide Nationalpark machen. Der Wetterbericht passte hervorragend : Bewölkung für Puerto de la Cruz und wolkenloser Himmel ab 1800 Höhenmetern. Die Wanderung um die Roques de Garcia ist sowohl bei Komoot als auch auf Unterwegs-Petras Blog beschrieben. Es ist wohl eine der bekanntesten Wanderungen auf Teneriffa und man sollte auf alle Fälle vor 11 Uhr vor Ort sein um noch einen Parkplatz zu ergattern.
Wir starteten um viertel vor 10 im bewölkten Puerto de la Cruz. Die Anfahrt von dort ist kurvig. Man startet auf Meereshöhe und erklimmt 2100 m, also mehr Höhenunterschied als bei den meisten Alpenpässen. Die Kiefernwälder oberhalb von Oretava lagen in den Wolken. Ab ca. 1600 m Höhe kam langsam die Sonne durch und weiter oben war strahlender Sonnenschein.
Am Parador de Canadas del Teide bekamen wir einen der letzten regulären Parkplätze und starteten unser Wanderung von dort. Die Rundwanderung machten wir im Uhrzeigersinn. Es war sehr, sehr windig, dementsprechend war auch die Seilbahn auf den Teide nicht in Betrieb.
Der Parkplatz an den Roques de Garcia war schon voll und entsprechend war auch der Andrang. Die meisten Besucher jedoch begnügten sich mit dem Aussichtspunkt und nur die wenigsten machten die Rundwanderung die gleich auf einem steinigen, schmalen Pfad bergab ging und festes Schuhwerk erforderlich macht. Man hat hier einen tollen Ausblick auf die Caldera und Le Catedral.
Die Grösse dieser Felsformation wird einem erst richtig bewusst wenn man unten angekommen ist und davor steht. Von oben sah das alles noch recht klein aus. Nun, was man runter läuft muss man bei einer Rundwanderung halt auch wieder rauf. Die 166 Höhenmeter sind natürlich nicht viel, aber bei unserer Resterkältung, dem Wind und der ungewohnten Höhe war es für uns doch recht anstrengend und wir liessen uns entsprechend viel Zeit.
Unterwegs kamen uns einige Wanderer mit kleinen Kindern entgegen. Die mußten oft mit Eis-Versprechungen zum Weitergehen motiviert werden. Kam mir irgendwie bekannt vor …. Als wir von weitem einige Kletterer in den Felsen sahen, kamen bei Petra Erinnerungen an die Zeiten hoch an denen sie noch selber kletterte (fast wie in den Dolomiten sei das hier).
Der Weg nach der Umrundung und dem Wiederaufstieg ist dann sehr, sehr einfach. Es geht auf breitem Weg fast nur noch gerade aus. Ein vernünftiges Pausenplätzchen fanden wir, hauptsächlich wegen des Windes, nicht. So schlenderten wir gemütlich zum Wagen zurück. Der Parador war mittlerweile total überfüllt und wir aßen unsere Marschverpflegung im Auto.
Auf der Rückfahrt wurde erneut deutlich das wir goldrichtig lagen mit unserem heutigen Wandertrip. Ab 1700 m stießen wir wieder in die Wolken und in Puerto de la Cruz hat es sogar ein wenig geregnet….
Mein Fazit : Windige Runde in spektakulärer Umgebung.
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