Eifel Nordrhein-Westfalen Wandern

Klosterrunde bei Mariawald

Rundwanderung mit steilem Abstieg nach Heimbach in der Eifel

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 0 Minuten, 40 Sekunden

   Eifelblick beim Abstieg nach Heimbach

Sowohl Heimbach als auch Mariawald hatten wir im letzten Jahr (2019) einen Besuch abgestattet. Zu einer Wanderung kamen wir damals nicht, wir waren sozusagen nur auf der „Durchreise“. Die Gegend fanden wir aber schön genug um sie uns für einen Wanderausflug vorzumerken. Hierfür spricht auch die Tatsache, das sie in diversen Wanderführern (Rother Eifel, Kompass Eifel) vorhanden und von verschiedenen Tourismusverbänden vorgeschlagen wird.

Gelaufen am        :
2020-11-05 (Donnerstag)
Start                     :
12:30
Streckenlänge     :
9.9 km
Steigung              :
380 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Mariawald (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Wir folgten dem vom Rother vorgeschlagenen Track und starteten auf dem sehr großen Parkplatz des Klosters Mariawald. Als Alternative bietet sich ein Start in Heimbach an. Hierdurch würde die Anfahrt aus Richtung Köln um etwa 10 Min. verkürzt, weil man nicht die kurvenreiche Strecke zum Kloster hinauf fahren muss. Eine Parkmöglichkeit in Heimbach habe ich in der vorstehenden Tabelle verlinkt. Sie liegt auf der Strecke, man kommt also eh daran vorbei.

Das wir erst relativ spät gestartet waren gereichte uns heute nur zum Vorteil. Am Morgen war es noch neblig, aber als wir zu Mittagszeit in Mariawald ankamen war der Nebel vollständig verschwunden und wir hatten eine tolle Aussicht über die herbstliche Eifel.

Nach einem knappen Kilometer über offenes Gelände erreichten wir den Wald, in dem ein steiler Abstieg nach Heimbach begann. Unterwegs kamen wir am „Eifel-Blick“ vorbei, einem Aussichtspunkt von dem aus man sehr schön Heimbach und die Rur von oben betrachten kann (siehe Beitragsbild). Die Wege im Wald waren zum Teil ziemlich zerwühlt und wir rätselten woher das wohl kommen mag. Nach Mountainbikern sah das definitiv nicht aus. Wir einigten uns schließlich auf Wildschweine, die hier wohl auf Nahrungssuche waren.

 
Der "Eifelblick" beim Abstieg nach Heimbach
Burgblick aus dem Wald heraus
Burg Hengebach oberhalb der Ruhr
Unterwegs am Ufer der Rur

Der Abstieg war zwar steil, aber er befand sich zum Glück auf einem Südhang. Dadurch war der Waldboden gut abgetrocknet und wir hatten kaum Matsch, ansonsten wäre das eine ziemliche Rutschpartie geworden.

In Heimbach angekommen wanderten wir weiter entlang der Rur. Anbieten würde sich noch eine Ortsdurchquerung und eine Besteigung des Turmes der Burg Hengebach. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf die Rur, den Ort und die ganze Umgebung. Da wir dort aber letztes Jahr schon waren, wurde heute darauf verzichtet.

Schließlich überquerten wir die Rur und wanderten auf der anderen Seite weiter flussaufwärts. Hinter dem geschlossenem Cafe Burgblick erreichten wir das Heimbacher Staubecken, an dessem Ufer wir ca. 2 km entlang wanderten. Natürlich auf der Sonnenseite !! Es war herrlich, wir fanden auch noch eine sonnenbeschienene Bank auf der wir dann unseren Marschproviant verzehrten.

Bald mußten wir erneut die Rur überqueren und wo Licht ist, da ist bekanntlicherweise auch Schatten. Will meinen : das wir nun der Sonne ade sagten und eine „Schattenwanderung“ begannen. Gut das wir unsere Mützen dabei hatten, denn es wurde nun auch deutlich kälter. Etwas entschädigt wurden wir durch die Aussicht auf das noch sonnenbeschienene, gegenüberliegende herbstliche Seeufer.

Aber auch von dem mußten wir uns verabschieden, denn wie bei einer Rundwanderung üblich, mußten wir die zu Beginn bergab gelaufene Höhendifferenz nun wieder rauf krabbeln. Zu unserem Glück war der Aufstieg deutlich weniger steil. Gemächlich ging es im Herbstbachtal bergauf. Das Tal liegt an einem Nordhang und wird offensichtlich nur wenig von der Sonne verwöhnt. Dementsprechend matschig war es denn auch. Es wurde auch langsam kühler und es bildete sich auf den Grasflächen das erste Raureif :

Am späten Nachmittag kam schon der Raureif

Kurz vor unserem Parkplatz kamen wir noch an einer Kriegsgräberstätte vorbei. Hier fanden ca. 400 Soldaten des II-Weltkrieges ihre letzte Ruhe. Alles junge Männer im Alter meiner Söhne. Keiner der Ende 1944 Gefallenen hatte das 30-te Lebensjahr erreicht.

Dankbar und etwas nachdenklich geworden traten wir nun unsere Heimreise an …

Fazit : Abwechslungsreiche Wanderung die auch für den Herbst zu empfehlen ist. Wenn man den Burgturm noch nicht bestiegen hat so sollte man diesen nicht auslassen.

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